Top-Level-Domains in der Google-Suche

Top-Level-Domains (TLDs) stellen in der Namensauflösung einer Domain die Endung dar und bilden damit die höchste Ebene ab. Es gibt verschiedene Arten von TLDs. Neben den länderspezifischen ccTLD (Country Code Top-Level-Domains) wie .de oder .us sind die generischen gTLD (Generic Top-Level-Domains) verbreitet. Bekannte Vertreter dieser Kategorie sind .com, .info und .org. Die gTLDs besitzen kein regionales Attribut, lassen sich aber über das hreflang-Tag geografisch bzw. sprachlich zuordnen. Während die nichtgesponserten uTLDs (Unsponsored Top-Level-Domains) in der Regel bei den Koordinierungsstellen ICANN und Internet Society von jedermann registriert werden können, sind die gesponserten sTLDs (Sponsored Top-Level-Domains) bestimmten Organisationen vorbehalten und werden von diesen auch finanziert. Seit März 2013 vergibt die ICANN neue Top-Level-Domains wie  zum Beispiel .berlin im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens.

TLD-Tipps von Google

Aus SEO-Sicht sind die TLDs mit regionalem Bezug interessant. Eine ccTLD signalisiert Google eine besondere Relevanz der Domain für die länderspezifische Suche. Das trifft auch auf die neuen geoTLDs wie .berlin und .wien zu. Einen Spezialfall stellen die internationalisierten Top-Level-Domains dar. Eine IDN (Internationalized Country Code Top-Level-Domain) ist eine mit Satzzeichen aus anderen Sprachen kodierte ccTLD. In einem Post auf dem Google Webmaster Central Blog stellt John Mueller klar, dass der Googlebot die kodierten Versionen genauso crawlt und indexiert wie alle anderen TLDs. Weiterleitungen oder kanonische URLS seien nicht nötig. Im selben Post gibt Mueller weitere Empfehlungen und Hinweise für SEOs im Hinblick auf TLDs:

  • Google macht keinen Unterschied zwischen neuen und herkömmlichen gTLDs.
  • Keywords in einer TLD haben weder Vor- noch Nachteile.
  • Für den Pfad und die URL-Abfragezeichenfolge sollte UTF-8 verwendet werden, wenn diese nicht ausschließlich ASCII-Zeichen umfasst.
  • Marken-TLDs (.marke) werden beim Ranking nicht bevorzugt.
  • Google behandelt geoTLDs derzeit trotz regionsspezifischer Ausrichtung wie normale gTLDs.

Video: Matt Cutts erklärt, wie Google die neuen TLDs handhabt

TLD umziehen

Wer seine Domain auf eine neue TLD umziehen möchte, kann Googles allgemeine Informationen zum Website-Umzug als Hilfestellung zu Rate ziehen. Für internationales SEO ist der hreflang-Guide von Sistrix nützlich. Er erklärt, wie Google mit mehrsprachigen Webseiten umgeht und was SEOs tun müssen, um Duplicate Content zu vermeiden.