Pillar-Page und Holistic Landing Page: für SEO ein und dasselbe?

Die Erfindung neuer Buzzwords ist im SEO ein Volkssport. Oft genug verbirgt sich hinter vermeintlichen Neuheiten alter Wein in neuen Schläuchen. So ist es auch mit dem Begriff Pillar-Page. Dabei handelt es sich um eine Webseite, die sich ausführlich mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Gemäß dem englischen Wort pillar (Säule) bildet eine solche Seite quasi das Fundament, auf dem weitere, vertiefende Seiten aufbauen – idealerweise mit einem durchdachten Siloing angelegt. Die Pillar-Page holt die Leser also zunächst ab, führt sie allgemein in eine Materie ein und verweist für detaillierte Informationen auf Unterseiten, die wiederum Cluster bilden. So ergibt sich eine Seitenstruktur wie sie im Grunde auch Sachbücher aufweisen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Pillar-Page und Holistic Landing Page?

Wir meinen: nö. Denn auch Landing Pages mit ganzheitlichem Ansatz geben einen umfassenden Überblick über Themen. Ziel ist es bei beiden Content-Marketing-Formaten, Suchanfragen von Nutzern so genau wie möglich zu beantworten und als Hub für Detailseiten zu fungieren. Von Pillar-Pages zu unterscheiden sind allerdings nicht-holistische Landing Pages, die der Optimierung der Conversion Rate dienen und entsprechende Elemente wie CTA-Buttons, Formulare etc. aufweisen.  Themen werden hier längst nicht so erschlagend behandelt, sondern eher angerissen.

Was ist bei der Erstellung von Pillar-Pages zu beachten?

Damit eine Pillar-Page bzw. Holistic Landing Page wirklich die Interessen der erwünschten Zielgruppe abdeckt und organisch rankt,  sollte das Thema gut überlegt sein. Dabei ist folgende Vorgehensweise sinnvoll: 

  • Google Suggest, W-Fragen, Personas und Keyword-Tools helfen, den Inhalt zu definieren.
  • Anschließend wird dieser in Unterthemen gegliedert, also geclustert.
  • Nun geht es an die Erstellung des Contents für die Pillar-Page und die Cluster-Seiten.
  • Verlinkungen vernetzen die Seiten miteinander und sorgen so für eine Seitenstrukturierung, wie sie nicht nur die User, sondern auch die Suchmaschinen lieben.

Ist alles geschafft, empfiehlt sich eine regelmäßige Aktualitätsprüfung des Contents. Denn die Relevanz von Inhalten ändert sich kontinuierlich. Durch die Clusterung sind Ergänzungen jederzeit möglich, komplett veraltete Seiten schnell offline genommen.