Continuous Lifecycle und ContainerConf 2018 in Mannheim

Unser Kollege Matthias Beck berichtet über seine Eindrücke von der Continuous Lifecycle und der ContainerConf 2018

Softwareprojekte haben die Anforderung, qualitativ hochwertige Software abzuliefern und dabei zudem in der Lage zu sein, schnell Updates ausspielen zu können. Um dem gerecht werden zu können, muss man sich im Vorfeld Gedanken machen, wie solch ein Auslieferungsprozess auszusehen hat. Das Stichwort hierbei ist Continuous Delivery/Continuous Deployment. Auch wir bei diva-e setzen auf solch einen Auslieferungsprozess in einer Vielzahl von Projekten. Auf der Continuous Lifecycle und der ContainerConf, welche im November 2018 in Mannheim stattgefunden haben, wurde viel über dieses Thema gesprochen.

Continuous Lifecycle und ContainerConf 2018 in Mannheim

Compliance durch Continuous Delivery

Ein Talk befasste sich mit dem Thema Compliant by Default und wie Continuous Delivery hierbei unterstützt, beziehungsweise als Service (CDaaS) angesehen wird. Als Grundlage für die Umsetzung stand das Thema GitOps, wonach alle Informationen an einer zentralen Stelle deklariert werden müssen. Dies betrifft auch die Beschreibung der Infrastruktur als DevOps Thema. Nur dadurch lässt sich der notwendige Automatismus für Continuous Delivery realisieren. Um letzten Endes die Compliance der Softwarelösung sicher zu stellen, muss man in die Continuous Delivery Pipeline einen Step einfügen, der eine entsprechende Prüfung der Sources vornimmt. Im konkreten Fall war dies ein Pipeline Container, der prüft, ob die Konfiguration zum Beispiel für eine Cloud-Datenbank compliant ist. Das kann bedeuten, dass sichergestellt wird, dass die Datenbank nicht öffentlich erreichbar ist. Diese Information kann der Entwickler nun frühzeitig während der Entwicklung erhalten und rechtzeitig darauf reagieren.

Kann Continuous Delivery überhaupt funktionieren?

Ein anderer Talk stellte die These auf, warum Continuous Delivery nicht funktioniert. Dabei wurden weniger die technischen Herausforderungen in den Fokus gestellt, sondern vielmehr die Kultur einer Organisation. Will man Continuous Delivery richtig anwenden, bedeutet dies, dass jeder einzelne Commit kontinuierlich auf Produktion ausgeliefert und dort integriert werden muss. Dadurch erhält man auf der einen Seite häufiger Feedback über die Änderung der Software. Auf der anderen Seite steigt langfristig gesehen die Qualität der Software als auch die Geschwindigkeit, mit der man Features oder Updates ausliefert. Allerdings scheint ein gesellschaftliches Problem bei der Umsetzung von Continuous Delivery entgegenzuwirken, so der Speaker. Dies rührt daher, dass man in der Regel nicht zugeben will, etwas nicht zu wissen oder erst keinen Fehler machen zu wollen. Mit dem Ansatz von Continuous Delivery würde man häufig und schnelles Feedback bekommen und erkennen wo Fehler gemacht wurden. Das stellt wiederum ein Problem dar, wenn man keine Fehler machen will. Unsere Erfahrung bei diva-e zeigt allerdings, dass Fehler zu machen auch Chancen bieten kann und langfristig gesehen “Lernen aus Fehlern” profitabler für die Entwicklungserfahrung wird.

Abschließende Gedanken

Natürlich wurde auf den beiden Partnerkonferenzen auch viel darüber gesprochen, wie denn eine Continuous Pipeline aufgesetzt werden sollte und welche Möglichkeiten es hierbei gibt. An dieser Stelle kann ich auf unseren Blog-Beitrag https://www.diva-e.com/de/news/continuous-delivery-mit-jenkins-und-gitlab-ci/ verweisen um hierzu mehr zu erfahren.Die beiden Konferenzen mit über 700 Teilnehmern haben gezeigt, dass die Themen Continuous Delivery und die Containerisierung heutzutage nicht mehr wegzudenken sind und zurecht einen hohen Stellenwert in einer Vielzahl von Projekten haben. Dabei spielt die Automatisierung und die Möglichkeit des schnellen Feedbacks zur Steigerung der Qualität eine entscheidende Rolle. Continuous Delivery passt zudem hervorragend zu agilen Projekten.

Weblinks