
Das erfahren Sie im Webinar:
Public Cloud mit Microsoft Azure und diva-e: Potential voll ausschöpfen! In diesem Webinar werden die Herausforderungen und die Chancen der Public Cloud kritisch beleuchtet und im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Frank Maenz, Azure Sales Lead KMU, Microsoft Deutschland GmbH und Sascha Sauer, Founder & Managing Director FCAS, diva-e heiß diskutiert. An Praxisbeispielen zeigen wir, wie individuelle Lösungsansätze für unterschiedliche Unternehmen, die sich für den Schritt in die Cloud entschieden haben, aussehen können.
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Die Referenten



Transkript zum Webinar: Mit Cloud im 7. Himmel? Von Stolperfallen und Business-Boostern
Vorstellung & Begrüßung
Hanni Gummel: Also. Und noch mal herzlich willkommen zu unserem heutigen diva-e Webinar zum Thema Cloud. Unsere Experten stellen heute Stolperfallen-Business-Poster vor. Und erklären den wirklichen Nutzen anhand von best practices. Und diskutieren diese auch. Mein Name ist Hanni Gummel. Ich bin Teil des Marketingteams. Und darf heute das Webinar begleiten. Und auch an dieser Stelle unsere Referenten begrüßen. Von Microsoft ist heute Frank Gustav Maenz bei uns. Er ist verantwortlich für die Azure Sales Lead Small-Medium-Businesses. Und von der diva-e, Sascha Sauer. Er ist Founder und Managerdirector der Full Cloud Application Services. Und unser Head of Account Management bei der diva-e, Christian Bruntsch. Schön, dass ihr heute dabei seid. Und vor allem euer Wissen und eure Erfahrungen zum Thema Cloud mit uns teilt. Und damit gebe ich auch ab an euch. Und wünsche allen Teilnehmenden ganz spannende Erkenntnisse.
Christian Bruntsch: Ja, vielen Dank Hanni. Ja, wie schon gesagt, mein Name ist Christian Bruntsch. Ich bin Head of Account Management. Betreue zahlreiche Kunden bei der diva-e. Und werde euch heute durch das Webinar begleiten. Und dieses moderieren. Ich habe die Beobachtung halt gemacht, dass viele Kunden. Ja, sowohl Konzern-Kunden als auch Mittelstandskunden, sich mit dem Thema Public Cloud beschäftigen, dort verschiedene Fragestellungen haben. Und die möchten wir euch heute mal vorstellen, die Fragen. Und darauf mal mit Antworten eingehen. Aber bevor wir damit starten. Erst mal eine kurze Vorstellungsrunde von uns weiter. Frank, vielleicht machst du einfach mal weiter mit dem Punkt.
Frank Maenz: Ja. Hallo an die Runde. Hallo Christian, Sascha, noch Hanni. Ja, mein Name Frank Maenz. Ich arbeite für Microsoft. Auf dem Produkt Azure oder auf der Plattform Azure. Und bin dort verantwortlich für die kleinen und mittelständischen Unternehmenskunden, die wir in der Regel über unsere Partner dann auch betreuen, bedienen.
Christian Bruntsch: Ja, Sascha, bei dir?
Sascha Sauer: Ja, mache ich gleich mal weiter. Ich bin der Gründer bei der diva-e. Das ist mir sehr ans Herz gewachsen, die ganze Firma über die vielen Jahre. Und mein spezielles Interesse, geht immer schon seit vielen Jahren, in das Thema Cloud. Wir haben die Cloud-Initiativen gebündelt, innerhalb der diva-e, um einfach besser die Erfahrungen zu bündeln. Und besser weiterzugeben, an unsere Kunden. Dafür bin ich als Geschäftsführer hier eingetreten und zuständig. Und, ja, Microsoft kennt ja jeder, aber ich habe gedacht, vielleicht noch eine Folie zu diva-e. Um das ganz kurz noch mal hier in der Runde vorzustellen. Hanni, wenn du mal, einmal klickst. Die diva-e ist an acht Standorten vertreten. Wir sind sehr fokussiert auf Deutschland. Wir haben über 800 Experten mittlerweile an, sag ich mal, als Mitarbeiter. Und können da unsere Kunden bedienen. Am allerliebsten arbeiten wir für deutsche Kunden, die weltweit tätig sind. Und das sicherlich, sag ich mal, auch querbeet über, über alle Branchen. Da haben wir super viele Referenzen aufgebaut. Wir machen dieses Jahr über 80 Millionen Euro Umsatz, mit unserer Mannschaft. Und sind stolz, der Top-Commerce Partner in Deutschland zu sein. Und wenn du jetzt noch einmal weiter kickst, ganz kurz einen Blick auf die Referenzen mal geschaut. Wie man hier sieht, querbeet sehr viel Maschinenbau, aber auch Finanzindustrie. Wir sind gut im Handel unterwegs. Finanzbereich ist stark, Energy ist stark. Das geht querbeet durch alle Bereiche. Bis rein in so interessante Sachen, wie FC Bayern München und Hertha BSC. Da sind wir auch stolz darauf, dass wir die mit betreiben können. Einige Kunden sind noch on premise unterwegs, aber ich habe hier mal, eventuell noch, wenn du weiter klickst, die Kunden rausgezogen, die bereits auf Azure-Services gebucht haben. Beziehungsweise, die wir mit Application Management on Azure betreuen.das ist eine ganz, ganz interessante Mischung. Und da sind große und kleine Kunden dabei, aus verschiedenen Branchen. Und wir sind dort angetreten, dass das auch noch stärker wachsen soll. Und das wird auch stärker wachsen, denn die Cloud ist definitiv die Zukunft. Und Azure ist sowieso unsere Lieblingsplattform. Mit Azure sind wir seit vier Jahren, einer der Top-Digitalagenturen, unterwegs.
Datenschutz in der Public Cloud
Christian Bruntsch: Ja, dann, steigen wir doch gleich ein. In unsere Fragen. Also, bei mir im Bestandskundenbereich, oder bei meinem Team, tauchen natürlich immer die klassischen Fragen auf. Die rund um das Thema auch Public Cloud gestellt werden. Ich habe da die Beobachtung gemacht, dass im Konzernbereich mit einer großen IT-Abteilung, dort etwas anders herangegangen werden kann. Vielleicht als Mittelstand, wo dann vielleicht IT-Bereich nicht so groß ausgebaut ist. Wie, wie auf Konzernebene. Und ich möchte auch gleich mit den, vielleicht nicht ganz so einfachen Fragen einsteigen. Das sind die Fragen, die sich am Anfang immer stellen, wenn es darum geht: „Wo wird die Applikation gehostet, wo wird sie betrieben?“. Ja, also bei solchen Themen, rund um das Thema Datenschutz, Sicherheiten, Abhängigkeiten. Und Frank, da vielleicht mal die erste Frage an dich. Also, Datenschutz in der Public Cloud soll ein kritisches Thema sein. Wie ist da der stand? Wie blickt ihr darauf von Microsoft?
Frank Maenz: Ja, ob es jetzt Public Cloud ist, oder eine Private Cloud ist da relativ egal. Ich glaube, der Datenschutz muss in beiden Fällen gewährleistet sein. Public ist vielleicht ein schlechter Begriff für eine Cloud, die gar nicht so public ist. Übersetzt ist die nicht öffentlich, sondern was hinter public steht, ist natürlich, dass sich Rechenleistungen über Visualisierungen geteilt wird. Und es beschreibt eigentlich dieses Thema public. Das heißt nicht, dass das öffentlich ist. Datenschutz und Sicherheit sind natürlich für jeden. Wir nennen wie bei Hyper-Scaler, ganz ganz kritisches Thema. Ein ganz wichtiges Thema. Für uns, wie auch für unsere Kunden. Und da tuen wir natürlich vieles und alles mögliche. Und das würde jetzt wahrscheinlich auch den Rahmen sprengen, des Webinars, das alles zu beschreiben, was wir, oder auch unsere Konkurrenten oder Marktbegleiter machen, das aufzuzählen. Aber wichtig ist, dass wir das Thema sehr sehr ernst nehmen. Warum? Weil es direkt mit dem Vertrauen unserer Kunden in den Anbieter, in uns, zu tun hat. Und das wollen wir natürlich für die Kunden nachvollziehbar machen, was wir denn dort alles tun. Und deshalb ist ganz wichtig, dass wir uns auch zertifizieren lassen, weil das macht. Machen dann unabhängige Auditoren mit unserer Infrastruktur. Und da haben wir, für die gängigsten Industrienationen, fast für die ganze Welt, die wesentlichen Zertifizierung. Nicht nur das, wir schauen auch in die lokalen Zertifizierung rein, damit wir unsere Kunden in Deutschland, oder aus Deutschland, in Deutschland, oder auch global die entsprechenden Compliance-Anforderungen erfüllen können. Und Compliance ist dann auch ein Thema, wo es darum geht, wie die Anwender oder die Kunden aus den verschiedenen Branchen vorgehen. Da haben wir auch zum Teil branchenspezifische Zertifizierungen. Damit die Kunden dort auch sicher arbeiten können. Das alles ist auch transparent, das haben wir auf einer Website publiziert. Am besten in einer Suchmaschine ihrer Wahl, dann einfach mal das Trustcenter Microsoft eingeben, oder Azure. Und dort sehen sie dann sehr schnell, welche Zertifizierungen wir haben.
Was ist, wenn ich mit allen Daten in die Cloud möchte?
Christian Bruntsch: Alles klar. Vielen Dank. Frank, du hattest schon einen Punkt, auch das Thema, halt Sicherheit, was ja eng verknüpft ist auch mit dem Datenschutz. Sascha, ich habe oft bei meinen Kunden, das sie sagen: „Ja, ich will ja nicht mit allen in die Cloud.“. Also, es sind doch jetzt sensible Daten dabei, jetzt mal unabhängig vom Datenschutz-Thema. Einfach: „Ich möchte nicht mit allen Daten in die Cloud.“ Kann ich das überhaupt machen? Was ist, wenn ich nicht mit allen Daten in die Cloud möchte? Ist die Cloud dann überhaupt eine Option für mich? Kann ich damit arbeiten?
Sascha Sauer: Ja, selbstverständlich. Die, die Cloud. Die Public Cloud oder Hyper-Scaler Angebote, sind natürlich immer eine Option. Also, man muss ja nicht mit allen Applikationen gleich wechseln, sondern man sollte sich das überlegen. Was man tut. Wir gehen so vor, dass wir gemeinsam mit dem Kunden die Ziele bestimmen, die erreicht werden sollen. Und in Abhängigkeit von den Zielen, kann man auch relativ schnell dann festlegen, welche Daten, welche Prozesse gehören in die Public Cloud. Und welche Daten, möchte ich aus irgendwelchen Gründen, oder auch aus technischen Abhängigkeiten, im eigenen Rechenzentrum behalten. In der eigenen, sage ich mal, Betriebshoheit, komplett verwalten. Da gibt es die entsprechenden Modelle dahinter. Wichtig ist, wie gesagt, die Ziele vorher zu definieren. Und zu schauen, welche technischen Abhängigkeiten dahinter stecken. Und dann kann ich so eine Entscheidung treffen. Und wir sehen, dass gerade die Hybrid-Szenarien momentan das sind, was im Markt am allermeisten nachgefragt wird. Selbst Großkonzerne, die eine ganz klare, komplette Cloud-Strategie fahren, haben immer noch aus diversen Gründen, einige Teile, die einfach im Haus verbleiben sollen. Ja.
Christian Bruntsch: Frank, wie ist dein Blick darauf? Bei dem Thema Sicherheit. Gibt es für euch irgendwelche Kriterien, wo ihr sagt: „Ja dann lieber doch nicht Public Cloud.“ Wie bewertet ihr das Thema?
Frank Maenz: Nun ja, also bewerten muss das eigentlich der Kunde. Ich kann nur aufzeigen, was wir tun für das Thema Sicherheit machen. Microsoft investiert hier jedes Jahr mehrere Milliarden. In das Thema Sicherheit. Das glaube ich, ein core Kompetenz, die wir haben müssen. Um diese globale Infrastruktur bereitstellen zu können ist, dass wir die sicher betreiben können, aber auch sicher an den Kunden anbieten können. Das ist dann die Kunden Sicherheit, oder die governance, die da treffen muss, damit die Daten die in unserer Infrastruktur da liegen, auch sicher sind. Bewerten, wie gesagt, muss es jeder Kunde selber. Welche Sicherheitsvorkehrungen er treffen möchte. Ich glaube, der kann die, oder ich weiß, da kann die Cloud ein Mehr sein, an Sicherheit und nicht ein Weniger. Welche Daten dann das Unternehmen verlassen, oder nicht. Ob die jetzt verschlüsselt werden. Grundsätzlich ist es so, dass die Daten, die wir in unseren Rechenzentren haben, verschlüsselt werden. Auch vom Kunden verschlüsselt werden können. Auch vom Kunden mit seinem eigenen Schlüssel verschlüsselt werden können. So dass wir eigentlich nur Datenmüll, in unseren Rechenzentren haben. Und ohne den wir, wenn wir was wollen würden, überhaupt nichts anfangen können. Ist es der Kunde muss entscheiden, welche Daten reingehen. Es gibt natürlich Compliance Vorgaben. Und Sascha hat es ja auch gesagt, hybride Szenarien werden dort genutzt. Und es gibt einfach, zum Beispiel, Unternehmen, die sagen unsere IP, unsere Patente, unsere ganze Forschung. Und Investitionsdaten. Die wollen wir, aus welchen Grund auch immer, nicht in die Cloud geben. Und die lassen wir dann auch in unseren eigenen Rechenzentrum. Das ist fair. Das ist glaube ich, eine individuelle Entscheidung. Und auch bei jedem unterschiedlich. Genauso wie Unternehmen heute, die Start-Ups gründen. Die sagen: „Wir haben gar kein eigenes Rechenzentrum. Alles was wir machen.“ Und da steckt ja auch beim Start-Up, wenn es jetzt im Biotechnik-Bereich ist, steckt natürlich auch da sehr viel Forschung und IP-Daten drinnen. Die gehen auch in die Cloud und vertrauen der Verschlüsselung. Also, sehr individuell. Und das muss man dann einfach auch mit dem Partner, wenn man mit einem Partner arbeitet, was wir empfehlen. Auch individuell besprechen, wie da die Befindlichkeiten innerhalb des Unternehmens sind.
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Cloud?
Christian Bruntsch: Welche Vorteile bringt mir da jetzt mal grundsätzlich, dann Vor- und Nachteile, die Cloud? Also, wenn ich die verwende, wenn ich mich als Unternehmen entscheide, als Mittelstandsunternehmen, diesen Schritt zu gehen. Frank, welche Vor- und Nachteile bringt das?
Frank Maenz: Vielleicht einfach die Vorteile mal aufzuzählen. Also, ein Vorteil ist die Skalierbarkeit. Letzten April, wir wissen was noch passiert ist. Corona hat hochgefahren. Viele Unternehmen haben runtergefahren. Ist nicht lustig. Kann man nicht so sagen. Aber ein Beispiel ist, der Maschinenring, ist ein Kunde von Microsoft. Die verleihen Maschinen. Plötzlich war die Herausforderung, April, die Spargelernte steht an. „Wie finden wir eigentlich noch Spargelhelfer?“. Und sie haben es geschafft innerhalb von, nicht mal 48, eine Plattform hochzuziehen, auf der über Tage hinweg, tausende von Erntehelfer vermittelt wurden. Das haben die gesagt: „Das hätten wir mit einer eigenen Infrastruktur, die wir hätten erst aufbauen müssen, kaufen, deployen, programmieren, niemals geschafft. So konnten die innerhalb von 48 Stunden, die deutsche Spargelernte retten. Was dahintersteht, waren natürlich eine Cloud. Und auch wohl wissend, dass diese Infrastruktur nicht lange gebraucht wird. Und das ist der zweite Vorteil, sie konnten Kosten sparen. Indem sie schnell hochskaliert haben. Die Assets, die man dazu brauchte, nicht gekauft haben, sondern sich Rechenleistung, Speicherleistung gemietet haben. Und dann auch wieder runterfahren konnten. Und ein ganz anderes Thema, ist noch das Thema Innovation. Ich glaube, im Mittelstand ist bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen, was ein Mehr an Innovationen, die Cloud bedeuten kann. Ein Beispiel, vor Jahren kam ein mittelständischer deutscher Parkautomaten- und Schrankensystemhersteller auf uns zu. Und die Herausforderungen waren, die wollten für ihre kommunalen Kunden, wollten die ein individuelles billing anbieten. Sprich, große Autos, was fair ist. Zahl mehr als kleine Auto, wenn sie auf dem Parkplatz fahren. Da haben die angefangen. Oder ein E-Auto zahlt mehr, als ein weniger, als ein anderes Auto. Oder es gibt ein Abonnement. Das Nummernschild wird ausgelesen. Da haben die angefangen, eigene Entwickler zu suchen, die eine KI programmieren. Die Autotypen auseinanderhält. Große und kleine Autos. Vielleicht auch noch Spracherkennung drin hat, um diese Schranke vollautomatisch zu machen. Die haben weder das Personal gefunden, noch die Infrastruktur aufbauen können. Und die kamen dann zu uns, aus welchem Grund auch immer, zu Microsoft. Und wir konnten ihnen sehr schnell mit einem Partner helfen. Weil wir haben diese Modelle. Diese KI-Modelle, ob das jetzt ein Auto erkennen ist, ein Nummernschild erkennen ist. Ist immer noch ein Thema: „Wie gehe ich da mit den Daten um?“. Oder Sprachassistenten, hatten wir auch of the box in unserer Cloud drin. Als kognitiven Dienst. Und die konnten innerhalb von zwei Tagen einen Dummy bauen. Und konnten das verproben. Davor hatten sie monatelang KI-Entwickler gesucht, die man natürlich in der Region nicht einfach so findet. Und das sind glaube ich, drei Themen, wo Innovation vielleicht das Wichtige ist. Man muss halt erkennen, dass man gewisse Sachen, dann aus rausgehen kann. Und von Schrankenhersteller, ist nicht die Kernkompetenz KI zu entwickeln. Sondern, ein System anzubieten, was die Kommunen einsetzen können.
Christian Bruntsch: Danke dir. Spannende Beispiele. Bei den Vor- und Nachteilen. Sascha hast du noch Ergänzungen aus Dienstleistersicht, der Betriebsmodelle verschiedener Art Applikation Management. Wie ist dein Blick auf Vor- und Nachteile, bei der Cloud.
Sascha Sauer: Also, Frank hat jetzt schon viel gesagt. Innovation sieht diese services, was die Cloud Anbieter anbieten. Die ändern auf jeden Fall, hier nochmal den Zugang zu Innovation. Gerade im Mittelstand. Das ist super. Das Thema, was wir häufig noch sehen, ist die Globalität. Also, im Prinzip, die globale Verfügbarkeit. Gerade auch Geschäftsmodelle, dann sage ich mal, auszurollen, weltweit. Das sind natürlich auch echte Vorteile mit der Cloud. Kostentransparenz, haben wir auch angesprochen. Ich sehe natürlich auch das, was ich verbrauche. Kann sozusagen, dort auch das entsprechend steuern. Kostenmanagement, steht da auch mit dahinter. Ja. Da gibt es schon noch einige Vorteile. Nachteile gibt es sicherlich auch. Wenn ich meine Hausaufgaben nicht mache, wenn ich die Cloud, wenn ich meine alte Infrastruktur so wie sie ist, Lift and shift, in die in die Cloud reinbringe, habe ich häufig das Problem, dass ich dann höhere Kosten habe, als in den bestehenden internen Rechenzentren. Einfach, weil nicht alle Applikationen, sind cloud-ready. Da brauchen wir eine Analyse vorher. Da müssen wir gucken, was passt. Was kann ich auch vielleicht, sage mal, reformerischen? Was kann ich, sage ich mal, abwandeln, wiederverwenden. In micro-services schneiden, damit ich einfach auch dann, bestimmte Flexibilitäten, mir einbaue. In dieses Thema. Ja. Das meinte ich vorhin, als ich gesagt habe: „Als Dienstleister starten wir immer, mit einer Zielvorgabe.“ Wir machen ein Vision Workshop. Wo wir sagen: „Wo wollt ihr in zwei, drei Jahren stehen? Mit, was wollt ihr eigentlich erreichen, mit dem Cloud-Szenario? Gibt es mehr Produktion, gibt es mehr Länder, gibt es mehr neue, neue Produkte? Was ist eure Business-Vision, für euer Unternehmen?“. Und abhängig davon, platzieren wir dann meistens, eine Kombination aus Private Cloud und Public Cloud Systemen.
Wie sieht es mit der Abhänigkeit bei der Cloud aus?
Christian Bruntsch: Ein, ein Punkt, der bei mir dann immer noch aufschlägt. Was mir die Kunden erzählen, oder, oder vor allem ist es das Thema Abhängigkeit. Ja, also man kennt so aus dem klassischen und Geschäft, wenn man Hoster wechseln will. Tut zwar weh, aber das kann man dann halt irgendwo machen. Dann zieht man halt die Maschinen um. Aber, wie sieht das jetzt mit der, mit der Public Cloud aus? Muss ich mich jetzt für eine festlegen und dann für immer, sozusagen, gebunden sein? Oder gibt es auch die Möglichkeit da eine Cloud-Transition, Schrägstrich Migration oder so, durchzuführen? Wie, wie ist da das Verhältnis?
Sascha Sauer: Vielleicht, nehme ich den Ball mal auf. Als erster. Das ist natürlich ein vermeintlicher Nachteil, diese Abhängigkeit. Abhängigkeit vom Dienstleister und je mehr Services, ich auch integriere, in meine Infrastruktur, in meine IT-Landschaft. Desto stärker, mache ich mich natürlich auch abhängig dann von diesen ganz konkreten Services. Ich kann auch eine Strategie fahren, wenn mir das wichtig ist. Dass ich sage, ich habe vielleicht eine Content-Analyse Software, die ich einfach auf einer kubernetes Infrastruktur laufen lasse. Die Standard kubernetes Infrastruktur finde ich, zum Beispiel, bei allen hyper-scalern, heutzutage. Das heißt, da bin ich auch in der Lage, tatsächlich auch aus Risikogesichtspunkten zu sagen: „Ich kann auch wechseln.“. Umgedreht, und deshalb ist es für mich nur ein halber Nachteil, wenn ich mich für einen Dienstleister, wie Microsoft Azure, an der Stelle jetzt, entscheide. Dann habe ich auch gewisse Vorteile. Gerade, gerade Azure bringt viele Vorteile mit, wenn es darum geht, die, sage ich mal, die Active Directory Verwaltung, user-zentriert mit reinzunehmen. Die interne IT ist meistens schon Microsoft- lastig orientiert. An der Stelle, sage ich mal, alles was Richtung Verwaltung geht, ist häufig in dem Bereich aufgesetzt. Da gibt es natürlich die ganzen Angebote über Teams und über die Office Landschaft. Das alles integriert abzuarbeiten, das ist ein großer Vorteil den Microsoft, aus unserer Sicht bietet. Gerade für den deutschen Mittelstand. Und deshalb haben wir uns auch vor drei, vier Jahren, bewusst für Microsoft entschieden. Weil wir gesagt haben: „Das ist eigentlich die Plattform, die am besten zu unseren Kunden in Deutschland passt.“. Im Einzelfall kann es natürlich dann auch andere Abhängigkeiten geben. Wenn jemand eine ganz starke und, sage ich mal, fokussierte Microsoft Marketing Ausrichtung hat. Kann es natürlich die ein oder andere Applikationen geben, die dann besser in der Google Cloud aufgehoben ist. Jetzt nur mal als Beispiel. Das lässt sich natürlich auch mit rein integrieren, dann in einem gesamt Szenario. Auch das sind natürlich Hybrid-Szenarien, die, die wir durchaus auch beraten. Und beim Kunden dann auch, sage ich mal, implementieren. Ja. Also, ich würde nicht unbedingt empfehlen, so viel zu investieren, in das Thema Interoperabilität. Das kostet nämlich auch Geld. Ja? Da muss ich natürlich, bestimmte Sachen kann ich dann nicht tun. Ich vergebe mir dann auch Chancen. Die ich einfach nutzen kann, wenn ich mich bewusst für einen selektierten Anbieter, für einen ganz konkreten Business Case entscheide.
Christian Bruntsch: Frank, hast du noch Ergänzungen dazu?
Frank Maenz: Ja, also eine Ergänzung dahingehend. Sascha hat schon gesagt, also wenn man jetzt eine neue Architektur entwickelt, mit Container-Technologie. Ist das eigentlich ein Traumszenario für jeden Kunden, weil er dann wirklich sagen kann: „Wo kriege ich für welches Szenario den besten Preis?“. Und lieber Amazon, oder lieber Microsoft, du weißt, ich kann sehr schnell anbieten. Was sorgt das für den Kunden? Der Anbieter möchte den besten Service, vielleicht auch den besten Preis, immer bieten. Das ist erstmal per se, glaube ich, ein großer Vorteil. Das geht auch nicht nur bei Container Services so, sondern die Infrastruktur-Komponenten, die man dort hat, sind natürlich auch vergleichbar. Und die Kunden sollen sich halt anschauen: „Wie schaut eigentlich meine gesamte IT-Landschaft aus?“. Sascha hat auch schon gesagt, in der klassischen Büro administrativen Tätigkeiten, gibt es ja schon eine sehr starke Tendenz Richtung Microsoft. Dort werden schon zentral Nutzer verwaltet. Das kann man natürlich auch dann mit der Azure Cloud in andere Infrastruktur oder Entwicklungskompetenzen übertragen. So dass man eine sehr einheitliche Nutzerverwaltung hat. Auch wiederum was mit dem Thema Sicherheit zu tun. Also, ein ganz entscheidender Faktor. Es ist aber auch nicht so, dass wir sagen, der Nutzer, oder die Unternehmen. Die Nutzer und Nutzerinnen im Unternehmen, müssen sich für eine Cloud entscheiden. Wir unterstützen auch Multi-Cloud Ansatz, weil eben viele Unternehmen, gerade größere Unternehmen sagen: „Einfach Abhängigkeit ist ein Risiko.“. Das Risiko wollen wir verteilen. Deshalb fahren wir eine Multi Cloud Strategie. Und wir bieten auch zum Beispiel in Azure, Azure Art Services an, damit man seine Multi Cloud Strategie und die Assets, die man in verschiedenen Clouds, oder im eigenen Daten Rechenzentrum, oder im eigenen Server hat. Dass man die auch zentral verwalten kann, so dass hier auch keine Verlustinfekte entstehen. Also, es ist heute ein Gang und gäbe. Und ich glaube, der der den besten Service hat, setzt sich durch. Und das ist ein großer Vorteil einer Infrastruktur, die man in der Cloud betreibt.
Christian Bruntsch: Danke dir. Bevor wir zur nächsten Frage kommen, nochmal an unsere Webinargäste der Hinweis. Nutzen Sie die Gelegenheit und die Chance einfach ihre Fragen in den Chat zu stellen. Wir sammeln die und gehen auf jeden Fall, gerne am Ende auch nochmal ein. Beantworten die Fragen. Ich möchte als nächstes zu dem Punkt kommen. Jetzt haben wir das alles geklärt, ich als Mittelstandsunternehmen, möchte jetzt loslegen.
Wie starte ich in die Public-Cloud als Mittelstandsunternehmen?
Christian Bruntsch: Stichwort so Cloud-readyness. Wir haben die Workshops gemacht et cetera. Wie starte ich als Mittelstandsunternehmen am besten, die noch nicht so viel Clouderfahrungen haben, in so ein Public Cloud-Thema hinein? Wie startet man da? Was sollte ich da grundsätzlich beachten? Frank, vielleicht an dich erst mal an, die Frage stellen.
Frank Maenz: Ja, gerne. Zwischen den Zeilen, habe ich ja schon gehört, der Kunde hat ein bisschen so seine Hausaufgaben gemacht. Sich erstmal aktiv im Thema Cloud, was können die Anbieter auch? Wo unterscheiden sie sich? Vielleicht auch schon mal so ein bisschen, wo sind die Preise? Damit auseinandersetzen. Da muss man natürlich Personen freistellen, die sich auch mit diesem Thema auseinandersetzen können. Ja, das kann in der IT-Abteilung sein. Kann auch im Einkauf sein. Je nach Größe des Unternehmens. Oder in einer, kann auch im Marketing, oder sonst wo sein. Im Vertrieb. Also, irgendwo eine, sich auseinandersetzen. Wie schauen denn die Plattformen aus? Der nächste Schritt ist dann, weil gerade kleine mittelständische Unternehmen, werden immer, oder in der Regel, mit meinem Partner arbeiten. Diese Kompetenz auch aufzubauen, um mit dem Partner qualifiziert reden zu können. Über Ziele. Über Businessziele, die man unterstützen möchte. Und das muss auch der Partner verstehen. Und da ist der nächste Punkt. Wie fange ich eigentlich richtig an, mich in Frage zu stellen? Viele Unternehmen arbeiten ja schon seit Jahrzehnten mit einem Partner zusammen. Ist das der geeignete Partner noch für die neuen Herausforderungen? Wenn ich ein Unternehmen werde und mein IT-Partner hätte die letzten Jahre mit mir noch nie aktiv über eine Cloud-Strategie gesprochen. Dann ist es vielleicht nicht mehr der geeignete Partner. Da muss ich mir vielleicht auch einen geeigneten Partner suchen. Aber auf jeden Fall den bestehenden Partner ansprechen. Welche Kompetenzen er hier hat. Und dann mit den Partner starten diese Projekte, ja erstmal zu framen. Zieldefinition machen. Und dann sukzessive die ersten Projekte starten. Ganz entscheidender Punkt.
Christian Bruntsch: diva-e ist so ein Partner, für die Cloud. Sascha, wie ist dein Blick darauf? Was, wie soll da am besten einen Kunden aus dem Mittelstand mit dem Thema starten? Was soll der beachten?
Sascha Sauer: Also, wunderbar, vielen dank Frank, an der Stelle. Natürlich der externe Partner, diva-e in dem Fall. Wir sind gerne bereit, solche Workshops durchzuführen. Und da auch den Weg zu begleiten. Über Zieldefinition, Konzeption und Realisierung. Ganz wichtig ist für mich aber der Punkt, das muss natürlich auch dann, sage ich mal, aus der, aus der IT-Abteilung des Kunden selbst, natürlich muss know how aufgebaut werden. Ja. Über die Trainingsprogramme, die die Cloud-Anbieter anbieten. Die IT-Abteilung muss sich schon auch selbst mit dem Thema auseinandersetzen. Um einfach dann mit unseren Experten, auch auf Augenhöhe diskutieren zu können. Das ist sicherlich ein Weg, den können wir auch begleiten. Da können wir auch Hilfestellung geben. Und wichtig ist auch für mich, diese Zieldefinition. Die muss natürlich auch am liebsten mit der Geschäftsführung gemeinsam diskutiert werden. „Wo will ich in zwei oder drei Jahren stehen?“. Das ist dann nicht unbedingt ein reines IT-Thema, sondern wie gesagt, da geht es auch um den Business Plan. Und das muss abgestimmt sein. Das wäre für mich wichtig. Ich habe vielleicht mal ein negatives Beispiel aus, aus der Vergangenheit. Vor drei, vier Jahren haben wir eine Kunden-Situation erlebt, wo ein Kunde sagte: „Ja wir sind ja schon in der Cloud. Wir machen das schon.“. Und als wir dann rein geschaut haben, war es ein Werkstudent. Der hatte halt ein Prototyp zusammengeklickt. Und eine kleine Automatisierung gebaut, um Server hoch - und runter zu fahren. Das ist kein integrierter Cloud Ansatz. Wie wir ihn jedenfalls beraten, beim Kunden. Sondern es geht schon darum, aus der Unternehmensstrategie abzuleiten, welches Cloud Szenario ist das richtige. Hybrid Cloud haben wir gesagt. Es gibt Public Cloud, Private Cloud. Dann die richtigen Applikationen zu selektieren. Und eine Vorgehensweise zu definieren. Wie komme ich dorthin, um meine Ziele zu erreichen? Ja.
Wie sieht es mit der zentralen IT aus?
Christian Bruntsch: Ich möchte mal einen Punkt machen. Sascha, du hast gesagt, die zentrale IT, die muss sich weiterentwickeln. Welche Themen kommen da auf so eine zentrale IT zu, in der Public Cloud? Nochmal auch mit dem Punkt. Also, ich kenne es halt so, dass natürlich eine IT immer viel zu tun hat. Die bestehenden Systeme am Laufen zu halten. Sind eigentlich immer irgendwo. Mit welche Themen müssen sie sich dann auseinandersetzen? Wenn sie sich da weiterentwickeln?
Sascha Sauer: Ja vielleicht auch aus eigener Erfahrung. Also, für uns selbst, diva-e, war es ja auch einen Lernprozess, ja. Als wir uns auf diese Cloud eingelassen haben. Und wesentliche Punkte sind, dass sich vor allen Dingen das Thema, sage ich mal, Automatisierung. Das, ja, also, also in der Cloud habe ich ja Infrastruktur Code. Das heißt, Ich habe Skripte geschrieben, mit denen ich das tue, was ich im klassischen Betrieb, mit der Hand am Arm tue. Gerade, sage ich mal, wenn ich Systeme automatisiert hoch- und runterfahre innerhalb von Minuten. Dann muss ich natürlich die Betriebslandschaft dahinter auch automatisiert erzeugen. Zum Beispiel Monitoring und Logging-Systeme. Sowas, sowas muss ich natürlich in der Cloud automatisieren in Skripten. Weil sonst funktioniert das alles gar nicht mehr. Und das ist aber eine Form der Softwareentwicklung. Da bin ich, also im Prinzip auch dabei, diese Skripte über bestimmte lifecycle auch anzupassen. Immer wieder an die Betriebssystem, an die, an die Liefe-Systeme. Und das, das war eine starke Veränderung. Weil ich da einfach einen ganz anderen Anspruch habe. Auch an die tägliche Arbeit, beziehungsweise auch an die Skills, die die Mitarbeiter mitbringen müssen. Da gibt es super Lernprogramme. Alle, alle Anbieter, nicht nur Amazon, Google, Microsoft. Da gibt es super Lernprogramme für die Mitarbeiterzertifizierung. Ausbildungsprogramme, Trainingsprogramme. Da kann man sich super einarbeiten. Aber das ist eine zusätzliche Aufgabe, die die IT, an der Stelle leisten muss. Oder natürlich, kann man das auch bei uns, wie gesagt, als, als Partner, als Dienstleister stehen wir gerne bereit, auch diese Themen zu übernehmen. Ja.
Christian Bruntsch: Also. Ja, Frank.
Frank Maenz: Grenzen kann. Also, diese Programme, ich weiß jetzt von Microsoft, denke aber, das ist bei Amazon, oder bei Google ähnlich ist. Diese Lernpfade, bis hinzu einer Zertifizierung sind dann auch kostenlos. Also, da entstehen jetzt, außer den Personalkosten, weil der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin muss sich mit dem Thema auseinandersetzen. Entstehen erst mal gar keine gewissen großen Kosten, indem ich in Schulungen investieren muss. Dann kann man immer noch tiefer gehen. Also, ich glaube, da eben, aus diesen Servicegedanken heraus, gibt es da das, was vorher aufwändige, oder teure Kurse waren. Und wo man Mitarbeiter freistellen konnte, gibt es heute diese Lernprogramme oder Lernpfade im digitalen Format. Dass man da gar nicht groß investieren muss. Was für kleinere, mittlere Unternehmen natürlich immer ein Thema ist. Und ich glaube, wichtig mir ist immer, auch noch wichtig, du hast ja auch gefragt: „Was, ändert sich die Rolle, der IT?“. Also, auch da, jedes Unternehmen ist sehr spezifisch. Jede IT-Abteilung ist sehr spezifisch. Sind ja auch Menschen drinnen. Und es gibt Leute, die wollen sie nicht verändern. Die wollen einfach IT-Infrastruktur administrieren. Das können sie on-premise machen. Das können sie aber auch wunderbar in der Cloud machen. Vielleicht halt ein bisschen anderer. Und dann gibt es Leute, die sagen: „Ich mag mich eigentlich gar nicht mit diesem Blech auseinandersetzen. Ich habe eben auch in der IT, das Interesse mit den Fachabteilungen zu sprechen.“. Und sagen: „Wie kann ich diese Abteilung unterstützen und diese Transferleistung bereitstellen?“. Und da bietet natürlich auch ein Rollenwechsel innerhalb der IT an. Nicht die, die nur Kosten verursachen, sondern auch aktiv andere Abteilungen in ihrer Zielerreichung unterstützen. Und Kompetenz aufbauen, damit man das über moderne Technologie, Cloud-Technologie, halt umsetzen kann. Also, es kann auch-, bei uns würde man sagen, ein enrichement sein. Ja. Muss nicht nur eine Veränderung sein, wo viele Leute, vielleicht auch Angst haben. Aus welchen Gründen auch immer. Oder ist es ja auch vielleicht, dann auch berechtigt, wenn man mal was Neues machen muss. Liegt ja nicht jedem.
Benötigt die Cloud noch Support und Betrieb?
Christian Bruntsch: Daran anknüpfend. Jetzt habe ich, jetzt habe ich mich damit beschäftigt. Habe meine Applikation jetzt am Laufen. Ich höre auch oft, der hat dieses Vorurteil. Würde ich es mal nennen. „Benötigt man jetzt eigentlich noch Support und Betrieb? Oder, oder ist doch jetzt alles in der Cloud gemanagt? Ja, in der Cloud ist doch alles automatisiert.“. Sascha, was sagst du dazu?
Sascha Sauer: Ja, das hören wir immer wieder. Gerade, sage mal, Software Assets Service, oder Plattform Assets Servicemodelle. Die werden dann natürlich häufig eingeführt. Unsere Erfahrung ist, das Gegenteil ist der Fall. Gerade durch die Komplexität, der Lösung. Und durch die Abhängigkeiten über mehrere Systeme, über mehrere Partner. Wir hatten ja auch schon die Hybridmodelle angesprochen. Es ist schon wichtig, sich mit einem ordentlichen Betriebskonzept auseinanderzusetzen. Gerade wenn es auch darum geht, business-kritische Infrastruktur vorzuhalten. Ja. Wenn es, wenn es meine Produktionsinfrastruktur ist, die ich steuere, über eine, über so eine Anwendung. Oder, wenn es ein wichtiger Vertriebskanal ist, der wirklich business-kritischen Umsatz produziert. Dann ist das einfach wichtig. Gerade wenn man auch Richtung 24 sieben noch reingehen. Rundum, rundum Verfügbarkeit sicherzustellen. Oder eine zero-downtime zu garantieren. Von Systemen, die einfach weltweit irgendwo immer benutzt werden müssen. Dann sind das Themen, die häufig nicht mehr über die eigene interne IT auch abbildbar sind. Wenn man sich da nicht ordentlich vorbereitet hat. Wir bieten das an, als Partner. Echtes Application Management. Dann bin ich auch nicht mehr in der Infrastruktur-Schicht, sondern in Application Management. Mit echten SLAS dahinter, mit Wiederherstellungszeiten. Und dann lässt sich das natürlich auch über so einen Dienstleister besser darstellen. Als wenn jeder ihrer Mittelständler da, seine Leute selbst aufbaut. Und im Schichtbetrieb einsetzt. Das ist sicherlich, nicht der gangbare Weg. Die Cloud macht nichts von selbst automatisch. Die muss automatisiert werden. Und die muss auch kontinuierlich weiterentwickelt werden. Das Betriebskonzept entwickelt sich genauso weiter. Wie sich die einzelnen Applikationen weiterentwickeln. Ja. Also, wir, das kennt ja jeder. Wir machen nicht mehr einmal im Jahr ein großes fettes Release mit Bing Bang, sondern es gibt natürlich fließende deployments, permanente deployments. Und entsprechend muss natürlich auch immer die Infrastruktur, die Betriebsinfrastruktur, angepasst werden. Und da kann ich nur dann dafür plädieren, einen ordentlichen SLR Vertrag mit einem Partner, wie zum Beispiel, diva-e zu machen. Weil unsere Expertise genau darin besteht, das zu bündeln, über mehrere Kunden. Und diese Vorteile dann rauszugeben.
Aufwandschätzung und Kosten der Cloud
Christian Bruntsch: Da möchte ich jetzt nochmal auf das, das Kosten-Thema kurz. Also, wir haben ja gesagt: Okay, die Automatisierung, Skripte-Entwicklung, ist irgendwo natürlichen ein Prozess, wo Aufwand entsteht.“. Wir haben ja jetzt so das Thema auch Betrieb und Support. Frank, an dich nochmal die Frage auch. Wie sieht denn das aus? Welche Budget-Töpfe brauche ich dann noch für die Nutzung? Jetzt von Public Cloud. Wie funktioniert es da? Wie komme ich da überhaupt zu einer Aufwandschätzung, beziehungsweise zu einer Kostenintegration, dass ich weiß, wo ich da lande?
Frank Maenz: Also, man hat erstmal keine größeren, vorab Investment. Außer, dass man sich mit der Plattform, oder den Plattformen auseinandersetzen muss. Kompetenz aufbauen muss. Ja. Man braucht dann, um die Kostenabschätzung zu geben zu können, was. Ihr kommt sehr stark aus dem Applikation Development. Ich komme eher aus der Infrastrukturkomponente. Aber in beiden Fällen gibt es Möglichkeiten, dass man sich diese Preise an, von Pricing-Kalkulatoren, mal so pi mal Daumen ausrechnet. Ja. Das ist dann noch nicht optimiert. Da gehört sehr viel Kompetenz dazu, das dann auch reinzubauen. Da bieten wir auch Programme an. Auch kostenlose Programme für den Kunden, mit dem wir seine eigene Infrastruktur anschauen. Zusammen mit dem bestehenden Partner. Und dann eine Abschätzung geben, was würde der Betrieb in einer Cloud, denn kosten. Also, vorab Investitionen in Hardware, Software, was man auch noch alles braucht. Raummiete, Backup, muss man erstmal nicht betreiben. Das kommt dann. Wird dann abgerechnet, wenn man anfängt die ersten Dienste zu benutzen. Und dann sieht man natürlich auch sehr schnell, wie die eigentlichen Kosten sind. Und das Schöne, sehen wir bei vielen Kunden. Die beginnen, sagt man mal, mit, bei hundert Prozent. Und sagen: „Oh, das ist aber teuer.“. Aber dann fängt man an einzelne Dienste automatisiert runterzufahren. Am Wochenende schlafen die. Während der Bürozeiten werden die hochgefahren. Und, und, und. Dann sieht man über die Monate hinweg, entwickelt sich die Kostenkurve nach unten. Freut einen nicht als Vertriebsmitarbeiter, aber das ist ja das, was wir den Kunden anbieten. Aber man sieht als IT plötzlich, man kann nach unten optimieren. Jeden Tag, mit dem man sich auseinandersetzt, werden die Kosten wirtschaftlicher. Das freut nicht dann nur die IT, sondern auch andere Abteilung. Und man kann dann natürlich auch sagen: „Okay, welchen nächsten Workflow ziehen wir denn in die Cloud?“. Und so zieht man das alles nach und nach runter. Und hat eine gewisse Kostentransparenz auch da. Man kann auch sagen, für einzelne Abteilungen hat Entwicklung Abteilung, hat eine eigene Infrastruktur. Sieht dort die Kosten. Also, die Kostentransparenz ist sehr hoch. Man muss natürlich an dem Thema kontinuierlich arbeiten, um das Beste rauszuholen. Und am Ende dann, die Kunden, wenn sie im Monat und mal im Vergleich zu gehen, bei hundert angefangen haben, sind sie nach drei, vier Monaten sehr schnell auf 60 Prozent. Also, dann hat man schon diesen Gewinn gemacht. Dass man sagt: „Hier über die Jahre, über drei, vier Jahre mit Abschreibungen und, und.Ist der Betrieb wirtschaftlicher.“
Christian Bruntsch: Alles klar. Ja. Ich bin mit meinen Fragen, die ich jetzt hatte, die sich meine Kunden noch mal auch gestellt haben, dabei. Sascha, du hast eine Ergänzung, oder?
Sascha Sauer: Ich habe eine ganz kleine Ergänzung noch. Bei dem Kostenthema, ist es natürlich auch wichtig, schon während der Projektrealisierung dort schon mal drauf zu gucken. Also, unsere Cloud-Architekten haben da natürlich auch schon Zugang gefunden. Das sie sagen: „Wenn ich bestimmte Komponenten an das realisiere in den Applikationen, habe ich am Ende auch eine Auswirkung auf die. Auf die, ja Kostenindikation, die der Preiskalkulator schon mal raus schmeißt.“. Das sollte man auf jeden Fall auch mit nutzen, an der Stelle.
Frank Maenz: Ja. Also, was du ja auch vorhin schon gesagt hast. Diese Lift and Shift Szenarien, die möchte man eigentlich nicht machen. Weil es für den Kunden wenig, bis gar keine Vorteile bringt, außer Migrationskosten. Sondern die Kosten hat man ja einer Migration. Dann kann man sich auch mit den Stellschrauben, oder vielleicht auch mit einem gewissen Teil Design von Applikationen auseinandersetzen. Damit man langfristig auch die Kosten wieder reinbringt.
Sascha Sauer: Genau. Genau so ist das.
Christian Bruntsch: Vielen, vielen, vielen Dank. Ja, die Hanni kommt schon wieder. Kommt schon wieder mit dazu. Ja, sehr schön. Ich finde, meine Fragen sind beantwortet, die sich mir so gestellt haben. Und gebe gerne an Hanni ab. Aber ich hoffe natürlich, dass auch noch weitere Fragen gekommen sind. Und dass die Gelegenheit genutzt wird. Vielen, vielen Dank Sascha. Vielen, vielen Dank Frank.
Q&A
Hanni Gummel: Auch von meiner Seite, vielen Dank für diesen ausführlichen Einblick. Und die spannende Diskussionen, zum Thema Cloud. Wir steigen jetzt, wie gesagt, in die Fragerunde ein. Und alle Teilnehmenden haben jetzt die Möglichkeit ihre Fragen an unsere Experten zu stellen. Gerne wieder in die Fragebox einfach reinschreiben. Und dann können wir diese gleich klären. Eine Frage hat uns schon erreicht.
Was ist denn nun die größte Stolperfalle beim Start in die Cloud?
Sascha Sauer: Ja. Ich nehme das mal. Ich habe es auch schon ein bisschen anklingen lassen. Wenn man sich nicht über die Ziele klar ist. Wenn man nicht klar ist: „Was ist mein Ziel mit der Cloud Strategie?“. Wenn nur der Chef reinkommt und sagt: „Wir machen jetzt Cloud, weil ich habe gehört, das ist gut.“. Dann reicht das meistens nicht. Dann hat man das Problem Lift and Shift. Was der Frank gerade angedeutet hat. Ich rate immer dazu, kleinen Workshop zu machen, sich über die Ziele klar zu werden. Wo will ich in zwei, drei Jahren stehen, mit der IT-Infrastruktur. Wie soll meine Landschaft aussehen? Und dann die Ableitung zu machen: „Was ist die richtige Cloud Strategie?“. Und die kann man dann realisieren über einen, über ein eigenes Personal, über den Partner. Das haben wir ja auch dargestellt. Und Microsoft unterstützt das mit Tools und mit Plattformen Consultants. Die Realisierung ist dann, sage ich mal, Zielorientiert. Und das wird dann ein Erfolg.
Hanni Gummel: Vielen Dank. Nächste Frage.
Wie teuer ist Azure, im Vergleich zu ABS und Google?
Frank Maenz: Also, ich glaube, alle drei sagen, sie haben den besten Preis. Muss man wirklich reingehen und sagen, was denn. Also, man kann auch nicht alle drei Plattformen vergleichen. Aber im Grunde genommen, würde ich mal sagen, schenken sich da viele nichts. Zum Vorteil, der vielleicht für Microsoft spricht, für die Kunden. Wir bieten ja nicht nur in unseren Rechenzentren, klassische Microsoft-Systeme an. Betriebssysteme oder Datenbanken, sondern natürlich auch mittlerweile Open Source Software. Betriebssysteme und Datenbanken. Und wenn jetzt jemand schon Lizenzen hat, für Sequel oder Windows Server, dann kann er die in der Migrationsphase doppelt benutzen. Das reduziert den Preis natürlich. Oder in der Cloud einfach so lange weiter betreiben, wie er denn die Lizenzrechte hat. Das reduziert dann natürlich auch nochmal die Preise. Aber ansonsten, muss man wirklich individuell reingehen. Und schauen, wie groß es um das Plattform-Thema geht, oder Infrastrukturthema geht. Wie viele CPU braucht der Server? Wie muss die Datenbank geschnitten sein? Und da habe ich gesagt: „Kann man nicht direkt vergleichen.“. Aber auf jeden Fall, deshalb auch Multi-Cloud, kann man vielleicht aus sich, das Beste von allen Plattformen rausholen. Aber ich glaube, wir haben absolut konkurrenzfähigen Preis. Und das wollen wir natürlich, weil es ein Kriterium ist für die Kunden, beibehalten.
Sascha Sauer: Also, vielleicht von meiner Seite noch die Frage. Weil wir die ja auch ständig gestellt bekommen, als unabhängiger Dienstleister. Ich kann das bestätigen. Ja. Also, der Preis ist, der Preis ist heiß, aber der ist auch nicht alles. Und man muss schon die Gesamtstrategie anschauen. Und es macht, sage ich mal, absolut Sinn. Die anderen Vorteile, die aus der Public Cloud herauskommen, von den jeweiligen Plattformen, halt auch nebeneinander zu legen. Das macht jedenfalls mehr Sinn, als nur jetzt, die Preiskalkulatoren zu nehmen. Und als zur Entscheidungsfindung dazu zu nehmen. Das ist nicht das vordergründige Instrument. Kostenmanagement, Kostentransparenz führt dann dazu, dass ich auch eine Kostenoptimierung einfach vornehmen kann. Das hat der Frank vorhin auch schön dargestellt, wie das funktioniert. Und wichtig ist, dass mal einfach, dass man es auch tut. Also, wir sehen immer wieder, dass die Kunden ein umfangreiches Reporting, an der Stelle haben möchten. Aber nicht reagieren. Und das ist natürlich dann der große Fehler. Wenn es um, wenn es um Kostenersparnis geht. Man muss einfach auch wirklich die Mitarbeiter, mit den entsprechenden Kompetenzen haben. Die dann entsprechend auch auf dieses Thema einwirken. Und bestimmte Veränderungen auch vornehmen.
Frank Maenz: Ja. Oder die Mitarbeiter dahin bringen, über Schulung, dass sie die Themen, die Kompetenz haben.
Sascha Sauer: Genau. Die müssen es können, aber die müssen auch dürfen. Also, ich sehe immer wieder. Dann ist der, der, der Kosten optimierende Mitarbeiter ist irgendwie, sage ich mal, da steht denn in der dritten Reihe. Und der weiß eigentlich ganz genau was zu tun wäre. Er müsste aber mal irgendwie drei Tage investieren, um eine Software zu verändern. Oder um irgendwo, sage ich mal, eine kleine Programmierung loszutreten. Und hat dafür nicht die Kompetenz, so ein kleines Budget frei zu geben. Und dann schwierig. Also, es sind wirklich manchmal, sind das so organisatorisch schwierige Fallen, in die da IT-Abteilungen rein tapsen.
Hanni Gummel: Wunderbar. Vielen Dank. Eine letzte Frage noch.
Wer im Unternehmen sollte an die Umsetzung einer Cloud Initiative herangehen?
Frank Maenz: Ich glaube, da kommen ganz unterschiedliche Abteilungen in Betracht. Ich glaube, Sascha hat es ja auch schon gesagt. Die IT-Abteilung, muss sich damit auseinandersetzen. Ob die IT-Abteilung, die entscheidende Abteilungen immer sein muss, ist es nicht. Ich glaube, es ist immer im Dialog, entweder einer Fachabteilung mit der IT. Oder im besten Fall die IT-Abteilung unterstützt die Fachabteilung. Und richtet sich nach den ihren Herausforderungen, oder Bedürfnissen. Also, aber auf jeden Fall muss die IT mitgenommen werden. Und ganz ganz wichtig, am Anfang, ist natürlich auch, dass die Geschäftsentscheider. Die die wirtschaftliche Verantwortung für das Unternehmen tragen, auch in diese Strategien mit eingebunden sind.
Sascha Sauer: Kann ich auch so unterstreichen. Wer sich auch damit auseinandersetzen muss, übrigens Frank, ist auch die Einkaufsabteilung. Also, wir sehen auch immer wieder, dass ein Käufer noch Themen haben, mit diesen flexiblen pricing. Was aus den, aus den Cloud Szenarien natürlich kommt. Weil die am liebsten denken die ja in festen Budgets, ja. Und das, das muss man auch einmal, da muss man auch einmal die Schleife mit dem Einkäufer drehen. Dass das nicht nur falsch, nicht falsch ankommt.
Hanni Gummel: Wunderbar. Es erreicht uns noch ein Lob. „Sehr gut gemacht.“, sagt ein Teilnehmer. Wunderbar, das freut uns. Und sollte jetzt darüber hinaus, noch Bedarf bestehen. Dann könnt ihr euch direkt einfach an Sascha Sauer, oder Christian Bruntsch wenden. Und sie freuen sich auf eure Fragen. Und den Austausch mit euch. Ich habe jetzt noch die Möglichkeit, euch noch auf die kommenden Events hinzuweisen. Zum Beispiel, die adapTo. Sie ist in Europa die einzige Entwicklerkonferenz. Zu dem Adobe Experience Manager. Findet nächste Woche schon statt. Oder die Spryker Excite mit der diva-e, auch Anfang Oktober. Oder auch ein Webinar zusammen mit der Usercentrics. Wo wir die neue Adobe Launch Extension vorstellen. Weitere Infos, natürlich gerne, einfach unter diva-e.com nachlesen. Und damit sind wir am Ende. Ein ganz großes Dankeschön, an unsere Referenten heute, für diese spannenden Einblicke. Und natürlich an unsere Teilnehmer. Schön, dass ihr dabei wart. Wir wünschen euch einen schönen Tag. Bleibt gesund. Alles Gute. Und bis zum nächsten Mal.
Sascha Sauer: Vielen Dank. Macht es gut.
Frank Maenz: Danke sehr.