
Das erfahren Sie im Webinar:
E-Commerce und digitale Serviceangebote werden im B2B-Geschäft immer wichtiger. Dabei sollen komplexe Anforderungen an einen B2B-Shop erfüllt werden und beispielsweise erklärungsbedürftige Produkte und Consignmet einfach und kundenfreundlich dargestellt werden. Komplexität als auch Content und Commerce sind keine Fremdwörter für die früher als „hybris“ bekannte SAP Commerce Cloud. Die SAP Commerce Cloud ist Teil der SAP Customer Experience Cloud, die integraler Bestandteil des intelligenten Unternehmens ist.
Ute Danz und Joana Grade, diva-e Expertinnen mit langjährigen Erfahrungen aus E-Commerce-Projekten, zeigen gemeinsam mit Kai-Tat Man, bei SAP Presales Experte für SAP Customer Experience, welche Wunder die SAP-Lösung für Sie vollbringen kann und wie diva-e die Einführung weiterer Wunder für Sie und mit Ihnen organisiert. Denn der Launch einer SAP Commerce Cloud ist eine anspruchsvolle, aber zugleich lösbare Aufgabe. Damit boosten Sie Ihr Online-Geschäft spürbar.
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Transkript zum Webinar: Die Welt von SAP Commerce Cloud ist voller Wunder
Vorstellung & Begrüßung
Annabella Pscherer: Willkommen zu unserem heutigen diva-e Webinar „Die Welt von SAP Commerce Cloud ist voller Wunder“. Heute zeigen unsere Experten Best Practices und Insides, wie Sie Ihren Kunden mit der SAP-Lösung exzellente Commerce Ergebnisse bieten können. Mein Name ist Annabella Pscherer und ich bin im diva-e Marketingteam tätig. An dieser Stelle begrüße ich auch schon mal die Ute und die Joana von diva-e und den Kai-Tat von SAP. Schön, dass ihr heute mit dabei seid. Ich übergebe jetzt das Wort an unsere Experten und wünsche euch viel Spaß und spannende Einblicke beim Webinar. Ute, ich übergebe dir jetzt die Übertragungsrechte.
Ute Danz: Dankeschön. So, sieht man meinen Bildschirm?
Annabella Pscherer: Ja, funktioniert alles.
Agenda
Ute Danz: Das ist die Titelfolie. Hallo, Annabella hat ja schon einiges gesagt. Moment, los geht es. Auch von unserer Seite schön, dass ihr alle da seid. Bevor ich drei Worte zur Agenda sage, wir haben einen mutigen Titel gewählt, die Welt von SAP Commerce ist voller Wunder. Deshalb, für die, die jetzt hier nicht nur Wunder finden, ein kleines Zitat von Erich Kästner an den Anfang, „Wunder erleben nur diejenigen, die an Wunder glauben“. Wir denken, wir stellen euch heute tatsächlich ein paar Sachen vor, die schön sind, die Mehrwert bieten, werdet ihr gleich sehen. Nach unserer Kurzvorstellung wollen wir SAP Commerce Cloud kurz in den größeren Kontext von SAP CX einordnen. Joana wird euch mal einen allgemeinen Blick auf die SAP Commerce Projekte geben, um dann tatsächlich in interessante Details aus ganz verschiedenen Projekten zu gehen. Und im letzten Teil heute wollen wir zeigen, wie wir das organisieren, dass wir unsere Kunden erfolgreich machen mit der SAP Commerce Lösung, wann die auch für euch vielleicht gut passen könnte. Und letzter interessanter Teil ist, was erwartet uns künftig von der SAP, bezüglich der Commerce Cloud?
Wer sind wir? Ute Danz, wurde schon gesagt. Ich bin seit 2015 bei der diva-e und seit dieser Zeit auch ständig mit Hybris, beziehungsweise SAP Commerce Projekten, beschäftigt. Einige davon gemeinsam mit Joana.
Joana Grade: Ja hallo, ich bin Joana Grade. Ich arbeite seit 2012 mit SAP Commerce in verschiedenen Iterationen und auch durchgehend. Und seit 2018 bin ich bei der diva-e als Softwarearchitektin, als Technical-Lead und als Teamleiterin unterwegs.
Kai-Tat Man: Dann schließe ich mich an, mein Name ist Kai-Tat Man, ich bin seit sechs Jahren bei der SAP als Presales Experte tätig und betreue Kunden rund um das Thema Customer Experience, mit dem Hauptfokus auf der SAP Commerce Cloud.
Ute Danz: Dann steigen wir ein in die Inhalte.
Joana Grade: Genau. Und zwar ist ja die SAP Commerce Cloud nur ein Teil der SAP Customer Experience Cloud und da frage ich mal den Kai-Tat, was kannst du uns denn über die anderen Bausteine erzählen?
Die SAP Customer Experience Cloud
Kai-Tat Man: Das mache ich gerne. Kannst du bitte eine Folie weiter scrollen, genau. Die SAP Commerce Cloud ist Teil des sogenannten SAP Customer Experience Portfolio. Das Ziel von der SAP Customer Experience Portfolio ist es, Unternehmen zu helfen, sämtliche Erlebnisse von Kunden so zu steuern und zu optimieren, dass sie ebenso möglich wie positiv sind. Neben der Commerce Cloud gibt es noch die Kategorien Sales, Service, Marketing und Kundendaten. Und alle diese Lösungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Kunden zu verstehen, mit den Kunden in Dialog zu treten und Kundenversprechen und Kundenmehrwerte umzusetzen. Jede dieser Lösungen ergänzt sich und hilft eben den Unternehmen, eine stärkere Kundenbindung mit ihren Kunden zu erreichen. Beispielsweise haben wir da die Customer Data Cloud, die ein mehrschichtiges Kundenprofil erfasst. Wir haben eine Marketing Cloud, die die Kundenanalyse steuert und die Kundenansprache verwaltet. Und natürlich gibt es eine Vertriebsapplikation, die diese Interessenten weiterentwickelt und diese als Kunden gewinnt. Und der Service kümmert sich dann um alle Belange des Kundens nach dem Kauf. Und in diesem Ecosystem haben wir die Commerce Cloud, die setzt den digitalen Einkaufskanal um und sorgt für personalisierte Einkaufserlebnisse über alle digitalen Touchpoints.
Joana Grade: Und wenn wir jetzt die Commerce Cloud betrachten,
Was ist denn aus der Sicht der SAP, der Unique Selling Point? Und welche Kunden setzen denn die SAP Commerce Cloud ein?
Kai-Tat Man: Wenn du eine Folie weitergehst, also besonders stolz sind wir eben darauf, dass wir eben viele zufriedene Kunden auf der ganzen Welt haben, die erfolgreich mit uns E-Commerce machen und in kürzester Zeit Projekte mit uns stemmen. Was uns von den anderen Anbietern unterscheidet ist, dass wir B2B und B2C auf einer Plattform vereinen und damit für unsere Kunden maßgeschneiderte E-Commerce Geschäftsmodelle aufsetzen können. Und wir bringen dazu ein komplettes Paket an E-Commerce Funktionalität mit, sprich mobile Storefronts, Suche, Checkout, Order-Management, Integration in ERP-Systeme, Produktdatenverwaltung, Webcontent und vieles mehr. Das bieten wir out-of-the-box in unserem Paket mit an. Und das wird auf einer modernen, cloudbasierten Plattform bereitgestellt, die den Betrieb automatisiert, also alles was man braucht für eine tolle Experience und erfolgreiche E-Commerce Projekte. Zu den Kunden lässt sich sagen, dass wir sehr erfolgreich sind, wir haben über 3000 Kunden weltweit, vertreten in 100 Ländern, 20 Industrien. Und unsere Kunden realisieren unterschiedlichste Geschäftsmodelle mit uns, das geht von B2C, über B2B und Kundenportalen, bis hin zu Marktplätzen. Und verkauft wird alles Mögliche, sprich Konsumgüter, Maschinen, Ersatzteile, Services, bis hin zu digitalen Produkten oder abo-basierten Diensten. Da ist fast alles mit dabei. Und vor allem im Mittelstand und bei Großunternehmen ist unsere SAP Commerce Cloud sehr beliebt.
Joana Grade: Wenn wir einen kleinen Blick noch unter die Haube werfen, da setzt die SAP Commerce Cloud ja sehr stark auf bewährte Architekturmodelle und Designentwürfe.
Die SAP Commerce Cloud setzt stark auf bewährte Architekturmodelle und Designentwürfe. Was ist da der ausschlaggebende Hintergrund für diese Entscheidung?
Kai-Tat Man: Also momentan passiert bei unseren Kunden extrem viel im Digitalisierungsbereich. Sowohl im B2C als auch im B2B geht es darum, wie man den Kunden über den digitalen Kanal am besten bedienen kann. Und vom Business kommen dann natürlich sehr viele und vielschichtige Anfragen hoch. Betrachtet man noch dazu die ausgefeilten Vertriebs- und Servicestrukturen unserer Kunden, die national, regional oder international verflechtet sind, das ergibt dann sehr vielfältige Anforderungen von Businesses an die Infrastruktur. Für die Umsetzung und IT heißt das aber auch, dass es immer schwieriger wird, am Puls der Zeit zu bleiben und zum Beispiel Trendthemen aufzugreifen. Und Stichworte, die wir andauernd vom Kunden hören, sind Agilität und Flexibilität. Das heißt, wie kann ich eben besser, schneller, flexibler auf Geschäftsanforderungen reagieren. Und das wird heutzutage von einer modernen E-Commerce Plattform gefordert. Und hier unterstützen wir unsere Kunden mit modernsten Technologien, wie zum Beispiel Headless Architekturen, APIs First, Cloudnative Erweiterungsmöglichkeiten. Da haben wir sehr viel investiert in den letzten Jahren, damit wir das Paket rund machen. Und damit kann man Commerce Projekte agil, flexibel und innovativ gestalten, um schneller auf die Businessanforderungen reagieren zu können.
Joana Grade: Super, dankeschön. Dann würde ich jetzt mal überleiten zu den Erfahrungen aus den diva-e Projekten. Was wir ganz allgemein da schon erlebt haben. Und die Kernfrage ist, was ist meistens gleich in fünf Jahren und zehn Projekten und was ist eigentlich immer anders?
SAP-Erfahrung aus den diva-e Projekten: Was ist eigentlich immer gleich und was ist immer anders?
Und das, was natürlich den Kern darstellt, ist die SAP Commerce Cloud, das SAP Commerce System. Dazu gehört immer ein oder mehrere Webfrontends, die damit kommunizieren. Es gibt ein CMS System, um den Content auszuliefern. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass es relativ häufig vorkommt, dass mehrere Plattformen von demselben SAP Commerce System bedient werden, also zum Beispiel verschiedene Business Units, oder verschiedene Shops für unterschiedliche Zielgruppen, die dann auf derselben Commerce Plattform laufen, aber zum Beispiel auch Unterschiede im Frontend haben und so weiter. Was sehr häufig vorkommt ist, dass im Backend bei unseren Kunden ein SAP ERP in Betrieb ist und die typische Kommunikation, die dann darüber läuft, sind dann eben die Informationen, die ausgetauscht werden. Das sind in der Regel halt die Kreditoren, die Kunden, die Artikelstammdaten, dann die Bestände und Preise und letztendlich die Auftragshistorie. Und natürlich werden die Bestellungen aus dem Shop an das SAP ERP übertragen. Es ist nicht immer ein SAP ERP, es gibt auch andere Systeme, mit denen wir da Erfahrungen gemacht haben, die wir an die Commerce Cloud angebunden haben, also andere ERP Systeme, PIM Systeme, oder auch CM Systeme. Und die modernste Kommunikationsweise, die SAP da zurzeit zur Verfügung stellt, ist die CPI, also die Cloud Plattform Integration, die genau darauf ausgelegt ist, diese Kommunikation zwischen den Systemen zu unterstützen.
Und genau, wenn du jetzt mal direkt weiterspringst, genau da ist eine ganz zentrale Frage, die sich immer stellt bei der Architektur, bei dem Aufbau des Systems.
Wird es das SAP Commerce mit oder ohne Kopf geben, also haben wir ein Headless System, oder nicht?
Ganz klassisch ist natürlich weiterhin absolut im Angebot, dass wir ein Commerce System haben, ein CMS System und ein Webfrontend, die alle in der SAP Commerce Cloud laufen. Der Vorteil, der sich daraus ergibt, ist, dass natürlich diese Systeme out-of-the-box integriert sind und optimal aufeinander eingespielt sind. Nun kann es aber eben auch sein, dass man einen kombinierten Ansatz wählt, wo man die SAP Commerce Cloud hat, dann das Commerce System laufen hat, aber auf das Spartacus Webfrontend auch weiterhin setzen möchte. Aber mit einem anderen CMS System kommunizieren möchte, dass extern läuft. Das empfiehlt sich in dem Fall, wenn man die bereits durchimplementierten Features, die natürlich das Spartacus Webfrontend schon mitbringt, das ja abgestimmt ist auf das Commerce System. Wenn man Features gemeinsam nutzen möchte mit einem anderen CMS System, weil das CMS System vielleicht noch andere Zielsysteme bedienen soll. Und dann gibt es noch den ganz flexiblen Ansatz, wo es auch wieder natürlich in der SAP Commerce Cloud das Commerce System gibt. Auch hier steht ein anderes CMS System, eben auch aus dem Grund, dass es noch weitere Ziele bedient. Und man entwickelt ein unabhängiges Webfrontend. Das ist dann zum Beispiel ratsam, wenn man sagt, man möchte ein Webfrontend haben, das ganz genau auf, nicht nur auf die Commerce Plattform zugeschnitten ist, sondern auch auf das jeweilige CMS System zugeschnitten ist. Dann bietet sich das an.
Da kommt es eben immer genau auf die Ziele an und die Anforderungen, die man in seiner, vielleicht bestehenden, Umgebung hat, oder in seiner zukünftigen Strategie. Genau, mach gerne weiter. Jetzt noch mal ein ganz kurzer Blick, das SAP Commerce System ist ja eine sehr, sehr mächtige Standardsoftware, die unheimlich viele Funktionen für den E-Commerce mitbringt. Aber man ist eben nicht darauf angewiesen, dass all diese Optionen ganz genau auf einen selber passen. Und deswegen ist tatsächlich schon in dem ganzen Design der SAP Commerce Plattform vorgesehen, dass man sie erweitern und individualisieren kann. Und hier sind ein paar dieser Bausteine aufgezeigt, das ganz elementare Element sind die sogenannten Extensions. Und wie der Name schon sagt ist genau das das Element, womit man dann seine eigenen Erweiterungen macht, die genau zugeschnitten sind. Und sehr stark ist, dass die gesamte SAP Commerce Plattform auf sogenannte Inversion of Control Designmuster setzt. Das bedeutet, dass jedes dieser Elemente, die hier aufgelistet sind und herumfliegen, ausgetauscht werden können, wenn man es benötigt, durch ein individuell angepasstes Element. Und dadurch ist es eben technisch möglich, aus dieser Standardsoftware genau das noch heraus zu holen, was man vielleicht individuell braucht. Und genau solche Anpassungen haben wir mal zusammengestellt.
Wunder der SAP Commerce Cloud: Einige Beispiele
Ute Danz: Genau, Joana danke. Jetzt kommen unsere eigentlichen Wunder. Das bisher war ja eben mehr ein Blick von oben. Jetzt wollen wir tatsächlich einzelne Features und Functions angucken. Unsere Kunden haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte bei ihren Systemen und tatsächlich auch bei einzelnen Anforderungen. Den einen geht es vor allem darum, ihre Reichweite zu erhöhen, neue Kunden zu gewinnen und schließlich natürlich mehr Umsatz zu machen. Bei anderen steht das große Ziel der Digitalisierung an vorderster Stelle. Dazu gehört unter anderem, ihre Kunden mit umfangreichen Selbstservicefunktionalitäten zu versorgen. Und anderswo, oder auch im engen Zusammenhang, haben wir oft auch den Wunsch, Aufwand und Kosten zu senken, das heißt, Prozesse zu vereinfachen für unsere Kunden und für deren Kunden. Und damit an vielen kleinen und auch größeren Stellen Kosten zu sparen. So viel zur Vorrede und jetzt aber wirklich zu konkreten Beispielen.
SCHOTT
Wir sehen hier eine wunderschöne Listenseite von SCHOTT. Das ist ja bei Onlineshops ganz wichtig, dass Kunden nicht erst lange suchen müssen, um zum richtigen Produkt zu gelangen, also die Suche, die auch out-of-the-box unheimlich viele Möglichkeiten bietet, muss zuverlässig und schnell sein, das ist hier der Fall, wir demonstrieren heute nichts live, aber es ist tatsächlich so. Und sie liefert auch Ergebnisse, wenn man zum Beispiel nach Wettbewerbsartikeln sucht, die genau passenden SCHOTT Artikel. Dann hat man vielleicht immer noch eine lange Liste und dann kommen die Filter ins Spiel, die ganz dynamisch gestaltet sind, die also nach den tatsächlich gefundenen Artikeln die verfügbaren Attribute filtern lassen. Man sieht das hier ganz gut, optische Eigenschaften, weiter unten thermische. Und da man nicht alle Filter zeigen kann, weil die Seite sonst zu lang würde, man kennt das auch von anderen Systemen, können die SCHOTT Mitarbeiter selber im Backoffice einstellen, welche Filter zuerst erscheinen und welche man dann aufklappen kann. Das heißt, der fachkundige Kunde kommt mit sehr wenigen Mausklicks sehr schnell zum richtigen Produkt.
Und das geht übrigens nicht nur mit Glas, das geht auch mit Ersatzteilen und anderen Artikeln. Noch mal zum Thema SCHOTT, es geht darum, dass Kunden sehr komfortabel die richtigen Artikel finden und natürlich auch bestellen, das ist ja das Ziel. Ein wichtiger Teil hier ist, dass der Kunde alles sieht, was er braucht. Gerade bei erklärungsbedürftigen oder, sagen wir mal, schwierigen Produkten ist es wichtig, dass man technische Datenblätter runterladen kann, von der richtigen Stelle und nicht erst lange suchen muss. Dass man Spezifikationen zur Hand hat. Und in diesem Falle, was wir hier darstellen wollen ist, dass der Kunde auch tatsächlich live aus dem ERP Warenbestand sieht, dass der Artikel verfügbar ist. Den kann er hier, je nachdem welches Werk ihm lieber ist, die richtige Menge, die er wünscht, in den Warenkorb legen und auch das Lieferdatum angeben, direkt sogar, bevor er es in den Warenkorb legt. Lieferdatum ist abhängig von Feiertagen, Wochenenden und ähnlichem. All diese Informationen kommen direkt aus dem SAP ERP im Hintergrund in Echtzeit. Und wenn der Artikel dann im Warenkorb liegt, sieht der Kunde auch wirklich seinen Preis für diese Liefermenge.
Klöckner & Co.
Ganz andere Artikel, hier geht es um Stahlträger, um Stahl bei Klöckner. Ein Feature, an dem wir sehr liebevoll gemeinsam mit den Kollegen von Klöckner gearbeitet haben ist, dass ihre Kunden nicht nur einfach sechs Meter lange Stahlträger bestellen können, sondern die fix und fertig zugeschnitten auf die Baustelle geliefert bekommen können und direkt bei der Bestellung auch Preis und Lieferdatum erfahren. Das heißt, man wählt sich das Grundprodukt aus, klickt auf Sägen, um dann alle möglichen Winkel und Größen, die gesägt werden können, angeboten zu bekommen, seine eigenen Individuellen Maße anzugeben, inklusive größerer oder kleinerer Toleranzen, je nachdem, worauf es ankommt. Und dann im Warenkorb tatsächlich zu sehen, wann man diese exakt zugeschnittenen Artikel geliefert bekommt. Und alles andere können Sie sich alle selber angucken, wenn Sie es möchten. Und als angemeldeter Benutzer sieht man auch seinen Preis. Und manchmal ist es aber noch komplexer, da mutet dann schon das Sägen etwas simpel an, Joana, das kannst du besser erklären.
Lösungen für komplexe Produkte
Joana Grade: Ja, bei anderen Kunden ist es so, dass es ein hochgradig spezifisches Angebot an Ersatzteilen gibt, mit einer sehr, sehr hohen Anzahl an Ausprägungen. Teilweise auch einfach Ausprägungen möglich sind, die gar keine Entsprechung im ERP System haben. Und manchmal ist es auch einfach so, dem Kunden selber fehlt das Fachwissen, aus einer sehr hohen Anzahl an möglichen Varianten und vorkonfigurierten Optionen auszuwählen. Deswegen haben wir zusätzlich zu den Möglichkeiten, dass man eine Variantenauswahl hat, oder, dass man auch die CPQ Anbindung hat und benutzen kann, eine weitere Lösung geschaffen, und zwar für eine ganz freie Konfiguration, wo sozusagen die Klassifizierungen aus dem ERP als Basis dienen, angereichert werden durch Klassifizierungen, die nur der Shop selber, also das Commerce System, kennt. Und die dann gemeinschaftlich es ermöglichen, dass der Kunde im Shop für die wichtigen Werte, die benötigt werden, um zu klären welche Variante wird es dann am Ende, einfach frei eingeben kann, aus seiner Erfahrung, aus dem wie er seine Produkte kennt, die bei ihm schon im Einsatz sind. Und man sieht eben auf diesem kleinen oberen Bild, die Klassifizierung selber ist ganz, ganz, ganz frei vom Wert, also hat keine Einschränkungen. Und wird dann in dem kleinen Popup-Fenster, was man unten sieht, so dargestellt, dass die Anreicherung erfolgt um die internen Felder und eben genau dieses Feld zur freien Eingabe zur Verfügung steht. Das Ziel war, den Kunden nicht zu verlieren, der sich nicht zurechtfindet. Und auch den Kundenbetreuer im Hintergrund dann zu entlasten und das Finden der passenden Konfigurationen schneller zu machen.
Lösungen für Stromtarife Stromtarife
Ute Danz: Manchmal ist es aber noch komplizierter, jetzt sind wir, so etwas hat Kai am Anfang schon mal als Beispiel genannt, bei Tarifen für Strom, der ein oder andere kennt es vielleicht auch aus dem privaten Bereich, dass die Stromtarife nicht immer ganz gut zu durchschauen sind. Und hier hat sich der Kunde eine Lösung gewünscht. Erstens, dass der Vertriebsmitarbeiter bereits den Vertrag praktisch vorbereitet, den günstigsten Tarif für den Kunden voreinstellt und der Kunde, nachdem er das alles geprüft hat, diesen Vertrag online abschließt. Und ein zweites Thema bei den Stromtarifen ist, nun ändert sich der Verbrauch, durch Corona geht keiner mehr ins Büro, also brauchen wir im Büro weniger Strom beispielsweise. Dann, wenn der Stromverbrauch des Kunden das jeweilige Tariflimit, das obere oder untere, über- oder unterschreitet, bekommt der Vertriebsmitarbeiter eine Nachricht, sodass er, man kann da noch mal die konkreten Verbräuche genau checken, sodass er den Tarif prüfen kann und auch wieder seinem Kunden einen Vorschlag macht, wie er den Tarif wechseln sollte. Und er bekommt dafür, dass sieht man hier an diesem Beispiel, Deckungsbeitrag vorgeben, dass der Tarif optimal, sowohl für den Kunden, als auch für den Lieferanten ist, dass also die Marge auf beiden Seiten möglichst optimiert ist. Das ist brandneu.
Lösungen für Handwerker
Joana Grade: Genau, das ist ganz neu. Und da kommen wir jetzt von den fürchterlich komplizierten Artikeln ein bisschen weg und kommen dazu, Kunden das Leben leichter zu machen. Und hier geht es darum, die Kunden sind Handwerker und die wünschen sich einen zentralen Überblick über mehrere, parallellaufende Projekte, die sie hier verwalten können und möchten eben dann auch ermöglichen, dass unkompliziert projektbezogen bestellt werden kann. Vor dem Hintergrund natürlich, einmal die Handwerker komfortabel in die Shop-Plattform zu bringen, ihnen da viele Verwaltungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen und eben auch dann den Bestellabschluss zu erleichtern, dadurch, dass diese Komfortfunktionen zur Verfügung stehen.
Und die Bausteine, um das zu erreichen, sind einmal, dass es möglich ist, den Status über alle Aufträge und Angebote für ein bestimmtes Projekt auf einen Blick zu sehen. Dass es pro Projekt einen eigenen Warenkorb gibt, der getrennt von den anderen Warenkörben abgeschickt werden kann. Dass es pro Projekt unterschiedliche Lieferadressen gibt, das bedeutet, der Handwerker kann für unterschiedliche Projekte sich die Artikel direkt auf die Baustelle liefern lassen, wo er sie benötigt. Und dann das Feature, was man hier eben schon mal in dem Design sieht, die Projektartikellisten, sodass der Handwerker sich für jedes Projekt eine oder auch mehrere Artikellisten anlegen kann, um schon bevor es zur Bestellung kommt, erstmal komfortabel alles zusammenstellen zu können, was er benötigt und projektbezogen sammeln zu können. Was wir hier machen ist, dass wir einmal diese Projekte verknüpfen, dass all diese Informationen immer auf ein Projekt bezogen werden, zur Verfügung stellen. Und dass wir diese komfortablen, auch an einem Dashboard zur Verfügung stellen, für eine Übersicht. Und immer leichter erreichbar machen können, aus dem Shop direkt. Das zu der Projektverwaltung.
Lösungen für B2E
Hier haben wir noch mal ein ganz anderes Szenario, und zwar die Mitarbeiter als Kunden, also ein B2E Szenario. Hier geht es darum, dass je Mitarbeiter, der in dem B2E Shop bestellt, pro Monat eine kostenlose Deputatware zusteht. Wichtig ist auch, dass, wenn er jetzt nicht bestellt hat innerhalb eines Monats, dann kumuliert sich das auf solange er nicht bestellt. Für diese Deputatware soll er nichts tun müssen, dass bedeutet das wird automatischen in den Warenkorb gelegt. Und er kann auch beschließen, dass er nur seine Deputatware möchte, ohne noch überhaupt was zu bestellen. Und hier ging es vor allem darum, die Herausforderung war, einen hochgradig manuellen Prozess für unsere Kunden zu erleichtern. In der Vergangenheit war es nämlich so, dass zunächst der Shopmanager in das Lager gehen musste, dort Bescheid sagen musste, was die Depottatware für den Monat ist, und schließlich auch der Lagermitarbeiter, wenn er eine Bestellung erhalten hat, erst einmal herausfinden musste, wie lange hat denn dieser Mitarbeiter nicht bestellt und steht ihm Deputatware zu? Und hier ist es dann eben so, dass wir es ermöglichen, dass im Shop diese Deputatprodukte getrennt gepflegt werden können, übersichtlich gepflegt werden können und es für den Lagermitarbeiter einfach in der Bestellung natürlich schon ersichtlich ist, das erhält der Kunde und wie viel und dieser ganze Prozess des Hinzufügens eine Automatisierung erhalten hat.
Kontrakte
Das nächste. Hier haben wir noch mal aus der Klöckner-Welt das Thema Kontrakte. Auch ein Übersichtsfeature. Die Ausgangssituation war, dass es ein eigenständiges Tool gab, mit einem eigenen Login für den Kunden, wo er seine Kontrakte sehen konnte. Und jetzt ist es so, dass wir Teile der Shop- und Industrieplattform bereitgestellt haben. Das heißt, auch in einer Plattform dieser Zugriff möglich ist, direkt über meinen Kontobereich erreichbar für den Kunden, wo er auch seine anderen Daten natürlich findet. Die Offlinekontrakte kann er ebenfalls hier einsehen, die sind verfügbar. Und der Vorteil ist eben, dass die Daten, die im SAP ERP liegen, online für den Kunden einsehbar sind, wodurch die Kundenzufriedenheit natürlich steigt und der Kunde sich sehr komfortabel in der Plattform bewegen kann und einen weiteren Grund hat, die Plattform zu nutzen.
Ute Danz: Genau. So etwas ähnliches haben wir auch bei SCHOTT, auch hier geht es um langfristige Verträge, aus denen Kunden Abrufe tätigen. Das heißt, nächste Woche möchte ich eine Palette und in drei Wochen brauche ich fünf, das ist oft wichtig, dass das auf den Punkt kommt, damit es nicht lange gelagert wird und gleich in die Produktion der Kunden unseres Kunden eingehen kann. Und hier haben wir auch im, hier heißt das Servicebereich, haben wir einerseits die Übersicht über den Status der verschiedenen Verträge und die Abrufe dazu und wie viel noch offen ist. Und hier gibt es ein ganz nettes Feature, bei manchen kommt es tatsächlich vielleicht nicht auf die Stunde an, aber auf den Tag. Der SCHOTT Kunde kann sich hier in seinem Bereich praktisch LKWs konfigurieren, die er so zu SCHOTT schickt und genau festgelegen kann, an welchem Tag er mit seinem LKW, vormittags, nachmittags, da gibt es verschiedene Zeitfenster, vorfahren will und welche Waren er abholt, damit die perfekt bei ihm im Werk ankommen. Auch hier, das hatte ich vorher schon gesagt, liegt immer auch der Werkskalender von SAP dahinter, manchmal heißt er auch Holiday Calendar. Das heißt, es ist genau bekannt, wann überhaupt bei SCHOTT gearbeitet wird. Und all das ist jederzeit sofort im ERP, die Basisdaten kommen auch in Echtzeit aus dem ERP, sodass direkt danach auch die SCHOTT Mitarbeiter wissen, wenn es mal schnell gehen muss, was sie heute Nachmittag gegebenenfalls zu tun haben, weil ein Kunde mit LKW vorfährt.
Self-Service
Auch ein, unseres Erachtens, kleines, sehr feines Feature, was wir haben, ist, Sie merken vielleicht schon, hier geht es sehr viel um Selbstservice und möglichst umfassende Informationen für die Kunden, dass sich die Kunden aus dem SAP BI von SCHOTT tatsächlich ihre gesamte Geschäftsbeziehung sozusagen reporten lassen können, sämtliche Waren in sämtlichen Jahren, wie hier zu sehen, 2008, da gab es diesen Shop noch lange nicht, sie können sich es trotzdem anzeigen lassen. Sie können sehr handlich Zeiträume, die Granularität und die Produktgruppen einstellen, um zu sehen, was Sie bisher bei SCHOTT gekauft haben. Es wird sehr, sehr gerne genommen und erspart auch dem Vertriebsinnendienst extrem viele Rückfragen und damit Zeit. Noch mal SCHOTT, was ganz anderes, nachdem wir beim Verkaufen waren, bei den ersten Beispielen, beim Saleservice jetzt in den letzten Beispielen, kommen wir jetzt zur Reklamation.
Reklamations-Handling
Hier geht es darum, von der wirklich unbefriedigenden Ausgangssituation wegzukommen, die sowohl für den Kunden, als auch für den Kundenservice extrem aufwendig war, mit riesigen Excel Arbeitsblättern, die manuell per E-Mail verschickt und dann per Copy and Paste ins CRM übertragen werden mussten, gibt es jetzt, ist noch nicht ganz live, aber einige Pilotkunden probieren es gerade aus, ein handliches Onlineformular, was natürlich alle Daten kennt, die bisher in der Lieferhistorie vorkommen, sodass man die einfach auswählen kann und nicht erst nachsehen muss. Und hier war eine Anforderung, dass nicht nur diejenigen, die ohnehin sich in dem Online-Shop bewegen und unter mein Konto und unter Service agieren, sondern auch Mitarbeiter in der Produktion und am Wareneingang Reklamationen erfassen können, denn dort werden die festgestellt, das sieht das Büro ja gar nicht. Und dafür gibt es eine Smartphone App, wo die Mitarbeiter vor Ort tatsächlich Fotos machen, Barcodes scannen, sodass sie alle notwendigen Daten bereits vorerfassen können. Und der zuständige Mensch im Büro dann am Ende die Reklamation an SCHOTT abschickt, die dann direkt an das CRM übertragen wird und auch tatsächlich jederzeit den richtigen Onlinestatus ausgibt. Ich hoffe es war deutlich, trotz vieler Worte, dass das für ganz viele Menschen ganz viel Arbeit spart und auch ganz viele Fehler vermeidet.
Übersetzungen & Textpflege
Und unser letztes kleines Beispiel, ein wirklich kleines, feines Tool. Die Ausgangssituation bei SAP Commerce, mit all den vielen Features und Functions ist aber immer noch so, wenn man an der Lokalisierung etwas ändern möchte, das heißt, wenn man Schaltflächenbeschriftungen, Formularfeldbezeichner oder ähnliches in andere Sprachen übertragen oder ändern möchte, braucht es eigentlich immer das Entwicklungsteam und das führt einfach zu Zeitverzug und ist am Ende teuer für unsere Kunden. Eine kleine Backoffice-Erweiterung macht es möglich, dass unsere Kunden selber im Backoffice von der SAP Commerce Cloud diese Übersetzungen, oder diese textlichen Änderungen, vornehmen können, die dann auch zur Laufzeit sofort eingespielt werden. Die lassen sich komfortabel suchen, die Bezeichner sind nicht sonderlich konstruktiv manchmal, oder kann man leicht verwechseln, sodass man hier auch nach den Texten, die man ändern möchte, suchen kann. Das haben wir bisher inzwischen schon bei mehreren unseren Kunden im Einsatz und das hat zu großer Freude geführt und erspart Frust und der Prozess ist einfach nur quadratisch, praktisch, schön.
So, das waren unsere kleinen und auch größeren Features and Functions, die auf der Basis von SAP Commerce mit verschieden großem Aufwand entstanden sind, gemeinsam mit unseren Kunden.
Und jetzt ist die Frage, wie arbeiten wir, damit das auch gut funktioniert?
Erster Teil, wie so viele andere auch und deshalb ohne viele Worte, arbeiten wir üblicherweise nach Scrum, vor allem im Initialprojekt. Das ist jedes Mal ein kleines bisschen anders, das kommt auf den Kunden an, wie es auch am besten funktioniert. Uns ist wichtig, dass wir sehr schnell ein gemeinsames Team sind und zügig zu guter Zusammenarbeit finden. Mir geht es eigentlich eher um den unteren Teil, weil das ja in der Softwareentwicklung jedenfalls nicht so an der großen Glocke hängt. Bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung, die fast jeder Shop eigentlich erfährt, den wir so bearbeiten, funktioniert Kanban auch sehr gut. Die Pfeile sollen zeigen, wie einzelne Features praktisch auf der Zeitleiste als priorisiertes Backlog beim Team ankommen. Wir haben Feature eins, das ist offensichtlich etwas ziemlich Großes, vielleicht ist das ein richtiges kleines Projekt noch mal. Feature zwei und drei, die dann vom Team abgearbeitet werden. Und das coole ist hier, dass die Features sich praktisch überholen. Dass die kleinen Sachen auch im Kanban Prozess schnell getestet und releast werden können, sodass alle anderen in diesem kleinen Beispiel, das sehr abstrakt ist, das Feature eins überholen. Und wir haben es in einem Falle tatsächlich inzwischen geschafft, von über Jahre einem Live-Deployment täglich, weil es darum geht, Kai hat das auch eingangs gesagt, sehr schnell Innovationen auch an den Markt zu bringen, inzwischen haben wir bis zu 20 Live-Deployments täglich. Und dieser Kanban Prozess ist da eine sehr gute Mechanik sozusagen für das gemeinsame Team.
Zweiter Aspekt, wenn sich jetzt beispielsweise jemand von Ihnen oder von euch bei uns meldet und sagt, ich will das auch, wie gehen wir denn dann vor? Wir haben inzwischen in wirklich vielen Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht mit einem hundert-Tage MVP. MVP ist den meisten vielleicht geläufig, also Minimum Valuable Product, also ein lauffähiges System, mit allen wesentlichen Funktionalitäten, ein stabiles System versteht sich von selbst, mit allen wichtigen Daten und Schnittstellen. Es ist kein POC, es ist kein Prototyp, es ist wirklich lauffähig und man kann daran weiterentwickeln, um dann sozusagen das große, schöne Ziel mit allen Funktionalitäten weiterzuentwickeln. Das gute, 100 Tage, reichlich drei Monate, sind für jeden fühlbar, es schafft einen gemeinsamen ersten Erfolg, der vorzeigbar ist. Ob einzelnen Kunden, ob dem Vorstand, man hat ein Erfolgserlebnis, was man auch schon mal ein bisschen feiern kann. Die 100 Tage zählen wir vom Entwicklungsstart bis zur Lieferung des MVP. Man braucht natürlich vorher eine Scopingphase, ganz gute Erfahrungen haben wir gemacht mit so einem einwöchigen Klausur-Workshop mit allen Gewerken, sodass man danach im Wesentlichen ein funktionales Backlog und die Informationsarchitektur hat, um mit der Implementierung zu beginnen. Und auch das grundlegende Schnittstellenkonzept, um in einem gemeinsamen Kick-off dann das Team noch mal auf diese 100 Tage und das gemeinsame Ziel einzuschwören. Ja, so viel aus unserem richtigen Leben. Und jetzt muss ich mal wieder ein bisschen nach oben bewegen bei der Abstraktion.
Joana Grade: Genau, die Frage stellt sich ja, das ist ja alles schön und gut was wir alles damit machen können, jetzt beleuchten wir das noch einmal,
Wann passt denn aus unserer Sicht, aus unserer Erfahrung, die SAP Commerce Cloud besonders gut für unsere Kunden?
Das erste ist relativ offensichtlich, wenn man schon SAP im Backend einsetzt, nach Plan einzusetzen, also in erster Linie den Blick auf das ERP gerichtet. Da ist die Synergie natürlich besonders hoch. Ein sehr spezieller Fall ist auch, wenn man die SAP CPQ nutzen möchte, also im Shop bereitstellen möchte, zur Verfügung stellen möchte.
Ute Danz: Was ist das?
Joana Grade: Das ist der Konfigurationsmechanismus, also die konfigurierten Preisangebote. Und genau dafür passt das natürlich auch ganz hervorragend, weil die Vorbereitung in der Commerce Cloud dafür schon gegeben ist. Es passt vor allem auch dann, wenn in einem Unternehmen beim Kunden die Prozessstrukturen und die Integration von Daten sehr komplex ist. Und natürlich auch dann, das hat der Kai ja vorhin vorgestellt, wenn man jetzt schon hat, oder in Zukunft gerne plant, seine Welt mit der SAP CX, also der Customer Experience aufzubauen, dann ist natürlich die SAP Commerce Cloud ein super integrativer Bestandteil. Dann ist es auch so, dass automatisierte Datenströme und Abläufe sehr, sehr gut in SAP Commerce abgebildet werden können, also wo wenig manuelle Prozesse sind. Aber eben auch der manuelle Prozess zwischengeschaltet werden kann. Ganz offensichtliches Kriterium natürlich auch, wenn der SAP Commerce Standard schon viele der eigenen Anforderungen abdeckt, was ja nicht ausgeschlossen ist, da einfach das Standardset schon sehr groß ist. Aber auch, wenn man einen sehr hohen Anpassungsgrad hat, also sehr spezielle, sehr individuelle, sehr spezifische Bedürfnisse hat, wie man sein Shoperlebnis ausgestalten möchte, aufgrund der Kunden oder der Produkte. Das klingt erst mal wie ein Widerspruch, ist es aber tatsächlich gar nicht, weil beide Fälle einfach sehr gut vorbereitet sind. Wir haben den Standard mit sehr vielen Features, mit sehr vielen Angeboten, die schon da sind, die eine gute Basis auch sein können. Und wie ich vorhin auch schon angesprochen habe, ist es einfach möglich, jedes dieser Elemente, entweder schon durch Konfiguration, oder durch die eigene Erweiterung, den eigenen Bedürfnissen dann anzupassen, oder auch ganz neue Elemente hinzuzufügen. Das sind unsere Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema.
Ute Danz: Wir stehen auch gerne zur Verfügung, wenn jemand da noch tiefer bohren möchte. So, jetzt ein Blick in die Zukunft. Da würde ich natürlich gerne den Experten vom Hersteller befragen, Kai. Die aktuellen Themen Headless, Microservices, IoT Softwareservice, haben die etwas mit euch zu tun, wohin bewegt sich die SAP Commerce Cloud vor diesem Hintergrund?
Wohin bewegt sich die SAP Commerce Cloud vor dem Themenhintergrund Headless, Microservices, IoT Softwareservices?
Kai-Tat Man: Ja ganz klar, also für uns steht vor allem der Erfolg unserer Commerce Cloud Kunden im Fokus, das heißt, wir arbeiten stetig an der Commerce Cloud Plattform, um eben den Return on Invest, die Time to Market und den TCO für unsere Kunden zu optimieren. Hierbei lautet unser Slogan, „Commerce everywhere“. Das heißt, es geht also nicht mehr nur um den normalen Webshop, sondern tatsächlich, wie kann ich den Kunden über verschiedene Touchpoints erreichen? Das heißt, nicht nur über den Kanal Webshop alleine, sondern auch über Kanäle wie Apps, Facebook, Instagram, oder Wearables. Solche Themen werden immer gefragter und über solche Kanäle wollen unsere Kunden in Zukunft ihre Kunden ansprechen und Produkte und Dienstleistungen hierüber vermarkten und verkaufen. Und hier arbeiten wir eben an modernen, cloudnativen Services, damit unsere Kunden diese Innovation schnell umsetzen und auf Knopfdruck freischalten können. Andererseits werden wir verstärkt in das Thema Hyperpersonalisierung oder Marketing to the Audience of one investieren. Das heißt, wie können wir Kundenansprache, Inhalte persönlicher gestalten und Konvertierungsraten auf diese digitalen Touchpoints anheben.
Ute Danz: Cool.
Welche konkreten Innovationen stehen da heute schon auf eurer Roadmap?
Kai-Tat Man: Das sieht man sehr schön auf der nächsten Folie, das heißt, vielleicht noch ein Klick weiter. Das heißt, in den letzten Jahren haben wir massiv in die Commerce Cloud investiert und viele Innovationen in die Lösung eingebracht. Die Fokusthemen liegen natürlich ganz klar auf diesen Commerce-spezifischen Fähigkeiten. Das heißt, unsere Innovationen unterstützen Sie dabei, ansprechende Commerce Experiences zu gestalten, zum Beispiel mit Ausbau von Personalisierungsfunktion, Headless Experiences, bessere Contentgestaltung, Automatisierung der E-Commerce Operation. Das sind alles Themen, die wir schon Schritt für Schritt in die Plattform reingebracht haben. Commerce ist ein wichtiger Touchpoint für das Business. Nichtsdestotrotz, Kunden sind aber auch anspruchsvoller geworden heutzutage, haben hohe Erwartungen an die generelle Customer Experience, das heißt über alle Touchpoints hinweg, von Marketing, Sales, Service, bis hin zum Commerce. Und hier ergänzt das CX Portfolio sehr schön die Commerce Cloud. Und das heißt, das Customer Experience Portfolio von der SAP unterstützt die Unternehmen, vernetzte Kundenerlebnisse zu gestalten und hier ist die Commerce Cloud optimal integriert und bedient Themen wie digitales Marketing, 360 Grad Sicht des Kundens, Sales und Aftersales Support. Und damit können wir kontinuierlich die Touchpoints erweitern. Daneben arbeiten wir natürlich auch sehr eng mit Partnern zusammen, das heißt, wir haben ein sehr breites und großes Partner Ecosystem, wo unsere Lösungsbereiche flexibel erweitert werden können. Und dann haben wir auch noch ein Projekt, das nennt sich SAP.iO und hier unterstützen wir junge Startups, die jetzt schon dabei sind, die Zukunft der CX zu gestalten, um neue Trends auch vorab schon in unsere Plattform mit reinzubringen.
Ute Danz: Cool, danke. Eine Frage habe ich noch mal zur SAP CX Customer Experience, der jüngste Teil ist die Customer Data Cloud, CDC abgekürzt.
Welche Rolle kann die CDC für solche Kunden spielen, die die SAP Commerce Cloud einsetzen?
Kai-Tat Man: Da gehe ich gerne drauf ein. Wir haben vor kurzem eine neue Lösung gelauncht, die nennt sich CDP, oder Customer Data Plattform. Und das ist eine ganz wichtige Erweiterungsmöglichkeit der SAP Commerce Cloud im Kontext der Hyperpersonalisierung. Und hier folgen wir einem modularen Ansatz, um schrittweise die Personalisierungsfähigkeit der Commerce Cloud nachhaltig auszubauen. Erstens haben wir bereits Personalisierungstools in die Commerce Cloud integriert, das heißt, Sie können dort Inhalte suchen, Produktempfehlungen personalisieren und hier arbeiten wir mit intelligenten AI-basierten Algorithmen. Grundsätzlich können diese Tools auf Basis von Kundendaten, die im Commerce entstehen, wie zum Beispiel Kundenpräferenzen, Rollen, oder dynamischere Daten wie Klick Streams, eben Inhaltpersonalisierung.
Der nächste Baustein ist dann das 360 Grad Profil aus der CDP oder Customer Data Plattform. Die CDP bringt alle Kundendaten zusammen, das heißt, Kundendaten aus Marketing, Sales, Service, Sozialen Medien online und offline, kommen hier zusammen. Und das ergibt ein End-to-End Bild der Customer Journey und die Gesamtheit der Kundenerlebnisse. Und mit diesen Informationen können Kundendaten modelliert und segmentiert werden, um damit eine Optimierung oder Timing von Werbung und Angeboten optimal zu steuern. Dann gibt es on top noch den dritten Baustein, das ist die Marketingplattform. Da haben wir letztens auch noch mal eine neue Akquise mit Emarsys gemacht. Die Marketingplattform kann dann Kundendaten aus der CDP nutzen und in ihren Aktivitäten verwenden, um die Personalisierung voranzutreiben. Sprich, wir haben einen Markt hier, der kann Marketingstrategien und Taktiken definieren und dann diese Kampagnen kanalübergreifend automatisieren, mit entsprechenden Zielgruppen. Das ermöglicht eine sehr ansprechende, dedizierte Kundenansprache über alle Kanäle, nicht nur über den Commerce Kanal, sondern auch über Kanäle wie E-Mails, über Apps, über Advertising, soziale Medienchats und viele mehr natürlich. Zusammengefasst arbeiten Commerce Cloud sehr eng mit CDP und Marketing zusammen, um den Kunden zu verstehen, Inhalte und Angebote zu personalisieren und diese über verschiedenste Kanäle auszuspielen und zu steuern.
Ute Danz: Cool, sehr mächtig. Vielen Dank. Und damit auch, ich glaube in dem Namen von uns dreien, vielen Dank an alle, die aufmerksam zugehört haben, für die Aufmerksamkeit und die Zeit bisher. Annabella?
Annabella Pscherer: Vielen Dank. So, ich nehme jetzt mal wieder die Übertragungsrechte. Vielen Dank Joana, Ute und Kai-Tat für diese ausführlichen Einblicke. Seht ihr jetzt schon die Präsentation, oder lädt es noch einen Moment?
Ute Danz: Lädt noch.
Annabella Pscherer: Lädt noch, einen Moment.
Ute Danz: Gibt es Fragen?
Q&A
Annabella Pscherer: Genau, also kommen wir kurz zur Fragerunde. Schreibt einfach schon mal eure Fragen in die Fragebox, vielleicht schaffe ich es gleich noch das zum Laufen zu bringen und dafür habt ihr noch ein bis zwei Minuten Zeit. Es kam auch schon eine Frage rein, und zwar,
Lohnt es sich auch für kleine Shops SAP Commerce einzubinden, zu verwenden?
Ute Danz: Das würde ich gerne dem Profi überlassen, vom Hersteller.
Kai-Tat Man: Lohnt es sich? Es kommt natürlich auf den Anwendungsfall und den Business Case an. Wie gesagt, die Commerce Cloud ist sehr verbreitet im Mittelstand und bei großen Unternehmenskunden. Man muss sich eben entsprechend anschauen, wie hoch die Komplexität ist und der Anwendungsfall. Ob es sich lohnt in die Commerce Cloud entsprechend einzusteigen.
Ute Danz: Vielleicht zur Ergänzung, wir haben natürlich eine ganze Reihe Mittelständler, von denen habe ich vorher nie gehört, sagen wir mal Nischenplayer, die weltweit agieren, komplexe Produkte herstellen. Und da ist das schon die richtige Software, aber man muss sich das genau angucken. Also so ein kleiner Shop mit fünf Produkten, die man alle mit der Hand im Shop hinten einpflegen kann, da ist vielleicht die SAP Commerce Cloud etwas übermotorisiert.
Joana Grade: Ich habe auch noch eine Ergänzung wie man das vielleicht betrachten kann. Bei Kunden aus der Vergangenheit, wo dann schon tatsächlich für mehrere Projekte, für mehrere Shops letztendlich die SAP Commerce Cloud im Einsatz war und dann diese einzelnen Shops eben unterschiedliche Größe haben konnten, das haben wir ja vorhin auch gesehen, dass man eben mehrere verschiedene Shops auf der Plattform laufen lassen kann. Und dann bietet sich das eventuell auch an für kleinere Shops, wie zum Beispiel auch den B2E Shop, den wir vorhin kurz gesehen haben, der dann einfach parallel läuft.
Annabella Pscherer: Danke schön. Ich hoffe die Frage ist damit beantwortet. Dann noch eine Frage,
Ist es sinnvoll, SAP Commerce einzusetzen, wenn man ansonsten keine oder wenige andere SAP-Produkte überhaupt einsetzt?
Ute Danz: Kann man machen, Joana hat das ja bei dieser Einführung gezeigt. Ganz oft ist natürlich SAP ERP oder S/4 HANA im Hintergrund, muss aber nicht.
Joana Grade: Die Synergie-Effekte sind natürlich hoch, das ergibt sich natürlich, aber grundsätzlich kann man auch andere Systeme, das haben wir auch schon erfolgreich getan, auch andere Systeme anbinden, es schließt sich nicht aus, überhaupt nicht.
Kai-Tat Man: Die Commerce Cloud ist ein offenes System. Wir haben ein sehr breites Partnerspektrum und natürlich ergänzt das optimal mit den Lösungen aus dem CX Portfolio. Aber wie gesagt, da ist jetzt Vendor-Login, sondern wir arbeiten auch in vielen Projekten mit anderen Anbietern zusammen, die andere Capabilities dazu steuern und in der Tat, Commerce Cloud ist schon eine sehr gute Lösung, wenn es darum geht, E-Commerce im B2C oder B2B Bereich zu betreiben.
Ute Danz: Ein Beispiel von uns selber, wir haben einen Kunden, der hat mehrere Firmen gekauft und mit mehreren Navisions und auch SAP ERPs Hintergrund. Und sowas kann man ja über die CPI alles anbinden, also kann man auch tief integrieren.
Annabella Pscherer: Okay, dann danke euch schon mal. Wenn dann keine Fragen mehr sind würde ich die Fragerunde auch beenden. Die Aufzeichnung des heutigen Webinars und auch die Präsentation findet ihr im Nachgang noch zum kostenfreien Download auf unserer Website. Hier findet ihr die Kontaktdaten unserer Ansprechperson, von Vanessa Bestler. Meldet euch gerne bei ihr, sie freut sich über eine Kontaktaufnahme und über einen Austausch.
Zum Schluss möchte ich euch auf unsere nächsten Webinare aufmerksam machen, schaut gerne noch in unserem Newsroom vorbei, zum Jahresendspurt haben wir nächste Woche noch mal zwei Webinare. Einmal zum Thema Produkt Informationsmanagement, schaffen Sie Wachstum durch hochwertige Produktdaten. Und einmal das Webinar Content Marketing, Erfolg entlang der Customer Journey. Dann noch mal vielen Dank Joana, Ute und Kai-Tat für eure spannenden Einblicke und eure Insides. Vielen Dank euch, dass ihr an diesem Webinar teilgenommen habt und ich hoffe, ihr konntet etwas lernen, ihr konntet etwas mitnehmen. Bis zum nächsten Mal und ich wünsche euch einen wunderschönen Tag.
Ute Danz: Tschüss.
Joana Grade: Dankeschön, Tschüss.
Kai-Tat Man: Vielen Dank, Tschüss.