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B2B  | 24 Jul 2025

PIM – der CX-Enabler für Ihre B2B Customer Journey

Wie ein zentrales Product Information Management (PIM) System die Experience Ihrer Zielgruppe nachhaltig verbessert

Porträt von Dorothee Haensch
Dorothee Haensch

Im B2B wie im B2C entscheidet heute nicht mehr nur das Produkt, sondern das gesamte digitale Kauferlebnis über Erfolg oder Misserfolg. Kund:innen erwarten konsistente, relevante und aktuelle Informationen – über alle Kanäle hinweg. Doch genau hier scheitern viele Unternehmen – gerade im B2B-Sektor. Woran liegt das? Produktdaten im B2B sind komplexer als im B2C-Bereich: Sie sind oft über Silos verteilt, nicht einheitlich oder nicht schnell genug verfügbar. Die Lösung? Ein leistungsfähiges Product Information Management (PIM) System. Aber wie genau beeinflusst ein PIM-System die Customer Journey? Das beantworten wir in diesem Artikel.

Was ist ein PIM – und warum ist es mehr als eine Datenbank?

Ein PIM-System ist die zentrale Plattform zur strukturierten Erfassung, Verwaltung und Ausspielung von Produktinformationen. Es fungiert als „Single Source of Truth“ für alle produktbezogenen Inhalte – von technischen Daten über Texte bis hin zu Medienassets.


Funktionen eines modernen PIM-Systems:

  • Zentrale Verwaltung aller Produktdaten

  • Strukturierung nach Kanälen, Märkten und Sprachen

  • Anbindung an ERP-, CMS-, E-Commerce- und CRM-Systeme

  • Automatisierung von Freigaben und Workflows

  • Datenvalidierung und Qualitätskontrolle


Warum das so wichtig ist: Nur wenn Produktinformationen konsistent, vollständig und aktuell sind, können Sie entlang der Customer Journey überzeugen – vom ersten Touchpoint bis zum After-Sales.

Wie PIM Ihre Customer Journey verbessert

  1. Mehr Conversion durch konsistente Informationen: Kund:innen brechen Kaufprozesse oft ab, wenn Informationen fehlen oder widersprüchlich sind. Ein zentrales PIM sorgt dafür, dass auf allen Kanälen – ob Webshop, Vertrieb oder Datenblatt – dieselben validierten Daten ausgespielt werden. Wie Sie Ihre Clickrate entlang der einzelnen Phasen der Customer Journey optimieren können, erfahren Sie hier.

    Use Case: Ein klar strukturierter Produktvergleich im Webshop mit vollständigen Informationen steigert nachweislich die Conversion Rate.

  2. Schnellere Time-to-Market durch automatisierte Prozesse: Ob neue Produkte, Märkte oder Sortimente – mit einem PIM reduzieren Sie die „Time-to-Publish“ deutlich. Neue Informationen werden automatisch über alle Kanäle synchronisiert anstatt manuell eingepflegt zu werden.

    KPI-Tipp: Messen Sie die durchschnittliche Zeit vom Datenimport bis zur Veröffentlichung („Time-to-Publish“) und optimieren Sie den Prozess ggf. durch Automatisierung.

  3. Höhere Kundenzufriedenheit durch personalisierte Erlebnisse: Durch die Verknüpfung Ihres PIM-Systems mit CRM- oder E-Commerce-Systemen lassen sich personalisierte Inhalte unkompliziert ausspielen – z. B. nach Branche, Standort oder bisherigen Käufen segmentiert.

    Ergebnis: Ihre Kund:innen erhalten genau die Informationen, die sie wirklich brauchen – in ihrer Sprache, mit ihren individuellen Prioritäten.

Wichtige PIM-Kennzahlen zur Steuerung und Optimierung

Ein PIM-System bringt Transparenz in Ihre Datenlandschaft – und ermöglicht datenbasierte Entscheidungen.


Diese KPIs sollten Sie im Blick haben:

  • Datenvollständigkeit (%): Anteil vollständig gepflegter Produkte

  • Time-to-Publish: Zeit von Datenanlage bis zur Veröffentlichung

  • Medienverfügbarkeit: Anteil der Produkte mit zugewiesenen Assets (Bilder, PDFs etc.)

  • Attributnutzung: Welche Felder werden (nicht) genutzt?

  • Datenqualitätsscore: Systeminterne Bewertung der Datenqualität

Integration ist der Schlüssel – PIM im Gesamtökosystem

Ein PIM-System allein kann sein volles Potenzial nicht ausschöpfen. Erst durch die nahtlose Integration in Ihre bestehende Systemlandschaft wird es zur zentralen Drehscheibe für konsistente, effiziente und personalisierte Produktkommunikation. Produktinformationen betreffen viele Geschäftsbereiche – von der Logistik über das Marketing bis zum Vertrieb. Ohne systemübergreifende Prozesse entstehen Medienbrüche, doppelte Datenpflege oder Informationslücken, die sich direkt auf die Customer Experience auswirken.


Wichtige System-Integrationen im Überblick:

  • ERP: Für Stammdaten wie Artikelnummern oder Lagerbestand

  • CRM: Zur Verknüpfung mit Kundendaten für Personalisierung

  • E-Commerce: Für nahtlose Produktkommunikation im Shop

  • CMS: Für konsistente Darstellung auf der Website

  • Marketing Automation: Für zielgerichtete Kampagnen


Tipp: Nur wenn diese Systeme miteinander sprechen, gelingt eine konsistente und effiziente Customer Experience. Achten Sie bei der Auswahl Ihres PIM-Systems auf offene Schnittstellen (APIs), Standard-Konnektoren und die Möglichkeit zur individuellen Anbindung bestehender Tools. Nur so wird Ihr PIM zum echten Integrationsmotor Ihrer digitalen Infrastruktur.

Fazit: Ein performantes PIM-System ist kein „Nice-to-have“ – sondern ein CX-Enabler

Ein modernes PIM-System ist weit mehr als eine technische Lösung zur Produktdatenpflege. Es ist ein strategischer Baustein, um die wachsenden Anforderungen Ihrer Kund:innen effizient zu erfüllen – von konsistenter Produktkommunikation über schnellere Markteinführung bis hin zu personalisierten Angeboten. Wer heute eine herausragende Customer Experience bieten möchte, braucht saubere, vollständige und jederzeit aktuelle Produktdaten – und genau dabei ist PIM unverzichtbar. Nur im Zusammenspiel mit anderen Systemen wie ERP, CRM und E-Commerce entfaltet es seine volle Wirkung und hilft Ihnen, Prozesse zu automatisieren, Silos aufzubrechen und Ihre Zielgruppen gezielter zu erreichen.


Kurz gesagt: Wenn Sie Ihre Customer Journey nachhaltig verbessern möchten, führt an einem leistungsstarken PIM-System kein Weg vorbei. Unser kostenloser Guide zur B2B Customer Journey, den wir gemeinsam mit unserem Partner Pimcore erarbeitet haben, zeigt Ihnen, wie Sie mit durchdachter Datenstrategie und den richtigen Tools Ihre gesamte Journey auf das nächste Level bringen.

Porträt von Dorothee Haensch
Dorothee Haensch

Dorothee Haensch ist seit 2023 als Senior Marketing Manager Teil der diva-e. Als Expertin für Content im Softwarebereich geht sie den Anforderungen unterschiedlicher Industrien auf den Grund und erstellt Inhalte, die Unternehmen dabei helfen, aktuelle Probleme zu lösen und zukünftige Herausforderungen zu meistern.

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