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B2C  | 25 Nov 2025

So machen Sie Ihre E-Commerce-Plattform flexibel und skalierbar

Warum alte Systeme häufig an ihre Grenzen stoßen

Porträt von Dorothee Haensch
Dorothee Haensch

Der Handel verändert sich schneller als je zuvor. Steigende Ansprüche der Zielgruppe, technologische Quantensprünge und intensiver Innovationsdruck treiben den Wandel der Branche in einem Tempo voran, das viele Organisationen überfordert.


Kund:innen erwarten heute nicht nur Produkte, sondern nahtlose, personalisierte Erlebnisse – über alle Kanäle hinweg. Vom Smartphone über Web und App bis zum stationären Point of Sale sollen Informationen konsistent, Bestände in Echtzeit verfügbar und Produktempfehlungen individuell sein. Services müssen schnell bereitgestellt, Daten intelligent genutzt und Customer Journeys flexibel orchestriert werden. Während Kund:innen nahtlose Omnichannel-Erlebnisse voraussetzen, kämpfen zahlreiche Händler noch mit technologischen Limitierungen.

Alte Systeme werden zur Innovationsbremse

Viele Retailer stoßen an die Grenzen ihrer historisch gewachsenen IT-Landschaften. Monolithische Plattformen, die einst Stabilität und Integration versprachen, bremsen heute Innovation: Neue Funktionen benötigen Monate, selbst kleine Anpassungen erfordern aufwändige Prozesse.


Hinzu kommt: Vendor Lock-ins schränken die Flexibilität ein und die technische Komplexität steigt stetig. Oft entsteht dadurch eine Abhängigkeit von großen Releases und langen Entwicklungszyklen, die kaum noch mit dem Tempo des Marktes mithalten.

Der Druck auf Mobile Commerce und POS nimmt zu

Besonders deutlich zeigt sich die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität beim Mobile Commerce und am Point of Sale. Über zwei Drittel aller Online-Käufe laufen inzwischen über mobile Endgeräte – „Mobile First“ ist längst Standard und wird zunehmend zu „Mobile Only“. Kund:innen erwarten ultraschnelle Ladezeiten, intuitive Interfaces und personalisierte Angebote in Echtzeit.


Gleichzeitig feiert der POS ein Comeback – er dient längst nicht mehr nur als Verkaufsort, sondern als Showroom, Service- und Erlebniszentrum im Omnichannel-Mix. Händler setzen ihre Stores für Click & Collect, Ship-from-Store, persönliche Produktberatung, Events oder Treueprogramme ein. So wird der POS zum zentralen Baustein einer nahtlosen Customer Journey.


Kund:innen erwarten heute:

  • kanalübergreifende Loyalty-Programme

  • Echtzeit-Bestandsinformationen

  • konsistente Marken- und Produktinformationen

  • nahtlose Übergänge zwischen Online und Offline

  • eine reibungslose Nutzung von Services über alle Endgeräte hinweg


Viele Unternehmen können diesen Erwartungen jedoch nicht gerecht werden und die Anforderungen nur eingeschränkt bedienen. Der Grund: starre Commerce-Systeme, die nicht in der Lage sind neue Customer Journeys, Touchpoints oder Services schnell einzubinden.

Technische Engpässe monolithischer Systeme

Die Herausforderungen klassischer Commerce-Plattformen lassen sich auf einige zentrale Punkte herunterbrechen:

  1. Fehlende API-first-Architektur
    Integrationen dauern lange, Schnittstellen sind begrenzt, Anpassungen aufwendig. Moderne Commerce-Plattformen brauchen flexible APIs, um KI-Features, externe Services oder neue Frontends unkompliziert einzubinden.

  2. Monolithische Codebases ohne Microservices
    Einzelne Funktionen lassen sich kaum unabhängig skalieren oder weiterentwickeln. Änderungen an einem Bereich erfordern oft umfangreiche Tests oder aufwendige Release-Prozesse – Innovation wird dadurch langsam und teuer.

  3. Keine Headless-Strukturen
    Frontend und Backend sind stark gekoppelt. Neue Touchpoints wie Voice, Digital Signage oder App-Erlebnisse lassen sich nur mit großem Aufwand integrieren. Auch Design-Iterationen werden dadurch erschwert.

  4. Kein Unified Data Layer
    Kundendaten liegen in getrennten Silos – im Shop-System, POS, CRM oder ERP. Das verhindert eine echte 360°-Sicht auf Kund:innen und macht Echtzeit-Personalisierung, kanalübergreifende Insights oder KI-gestützte Services nahezu unmöglich.


Diese technischen Hürden führen zu:


  • langsamer Time-to-Market

  • hohen Lizenz- und Entwicklungskosten

  • wachsender technischer Komplexität

  • einem Innovationsstau, der die ganze Organisation bremst

Wie moderne Architekturen Innovation freisetzen

Der Handel bewegt sich in High-Speed – und nur flexible, moderne Architekturen können dieses Tempo halten. Es braucht Systeme, die Innovation nicht bremsen, sondern beschleunigen. Der zunehmende Druck auf IT und Commerce zeigt: Es ist Zeit, veraltete Strukturen kritisch zu hinterfragen und echte Beweglichkeit zu schaffen.


Genau hier setzen wir an: Unsere Expert:innen vn diva-e Conclusion analysieren Ihre Systemlandschaft und entwickeln ein individuell aufgebautes Set-up, das Ihr Wachstum langfristig unterstützt.


Das Ziel: skalierbare Services, Echtzeit-Datenflüsse und die Freiheit, neue Customer Journeys schnell und ohne schwere Release-Prozesse auszuspielen. Kurz: Technologie, die sich dem Business anpasst – nicht umgekehrt.

Porträt von Dorothee Haensch
Dorothee Haensch

Dorothee Haensch ist seit 2023 als Senior Marketing Manager Teil der diva-e. Als Expertin für Content im Softwarebereich geht sie den Anforderungen unterschiedlicher Industrien auf den Grund und erstellt Inhalte, die Unternehmen dabei helfen, aktuelle Probleme zu lösen und zukünftige Herausforderungen zu meistern.

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