Die rasante Entwicklung der digitalen Welt hat in den letzten Jahren zu einem grundlegenden Wandel im Handel geführt. Durch den Einsatz neuer Technologien wie zum Beispiel Augmented Reality können Händler ihren Kund:innen ein einzigartiges und personalisiertes Einkaufserlebnis bieten. In diesem Zusammenhang gewinnt auch das Metaverse zunehmend an Bedeutung. Doch was genau kann die Integration von immersiven Technologien in den Omnichannel-Ansatz des Einzelhandels bewirken und wie setzt man sie richtig ein?
Was ist das Metaverse und welche Potenziale bietet es?
Zunächst einmal ist es wichtig, zu verstehen, was das Metaverse überhaupt ist. Unter dem Metaverse versteht man eine neue Ebene des Internets. Digitale Angebote werden interaktiver und virtuelle Räume vernetzter. Dadurch werden sowohl die Customer Journey als auch die Product Journey zu noch intensiveren Erlebnissen. Die Erweiterung durch das Metaverse als zusätzlichen Vertriebs- und Interaktionskanal ermöglicht es, Inhalte nicht nur zu konsumieren, sondern aktiv zu handeln, mit anderen zu interagieren und Produkte tatsächlich zu erleben. Damit ermöglicht das Metaverse ein völlig neues Einkaufserlebnis, das weit über das herkömmliche Online-Shopping hinausgeht.
Einzelhändler können das Metaverse nutzen, um ihren Kund:innen ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten, das immer dort stattfindet, wo sie sich gerade befinden. Durch die Integration von Augmented Reality können Kund:innen beispielsweise Produkte virtuell an- und ausprobieren, indem sie zum Beispiel ein neues Möbelstück in ihrem Wohnzimmer platzieren, um zu sehen, wie es sich in den Raum einfügt. Virtual Showrooms oder Shops im Metaverse bieten die Möglichkeit, Produkte in einer virtuellen Umgebung zu präsentieren und gleichzeitig eine emotionale Bindung zu schaffen. Mit Integrationen und Schnittstellen kann das Shoppingerlebnis im „Retailverse“ noch weiter revolutioniert werden. Durch webbasierte und umfassende Tools wird Händlern sogar ermöglicht, alles selbst zu gestalten. Es braucht im Metaverse zwangsläufig nicht einmal mehr Entwickler und 3D-Designer. Durch Content-Management-Lösungen wie die Metaverse-Plattform von beispielsweise rooom lässt sich ein eigenes Metaverse spielend leicht selbst aufsetzten.
So gelingt der Einstieg ins Metaverse
Beim Schritt auf die nächste Stufe des Internets sollten Händler strukturiert vorgehen, um die Potenziale voll auszuschöpfen:
1. Verschaffen Sie sich ein klares Bild von Ihrer Zielgruppe
Bevor Sie in das Metaverse eintauchen, überlegen Sie, wie innovationsfreudig Ihre Kund:innen sind und was sie interessiert. Wie sprechen Sie diese Zielgruppe am besten an? Was wollen sie im Metaverse erleben? Schaffen Sie ein spannendes und unterhaltsames Einkaufserlebnis, ohne Ihre Kundinnen und Kunden abzuschrecken oder zu überfordern.
2. Nutzen Sie Augmented Reality und virtuelle Showrooms
Augmented Reality und virtuelle Showrooms bieten viele Möglichkeiten, um Produkte auf eine neue Art und Weise zu präsentieren. Kund:innen können Produkte virtuell erleben und ausprobieren, bevor sie sie kaufen. Das schafft Vertrauen und eine emotionale Bindung.
3. Setzen Sie den richtigen Fokus bei der Präsentation der Inhalte
Die Präsentation Ihrer Produkte im Metaverse sollte von höchster Qualität sein. Die Präsentationsumgebung sollte hiervon nicht zu sehr ablenken. Eine ästhetisch ansprechende Umgebung und interaktive Inhalte sind jedoch ausschlaggebend, wenn Sie Ihre Marke generell in einem Showroom präsentieren oder ein virtuelles Beratungsangebot schaffen wollen. Seien Sie sich also darüber im Klaren, welche Ziele mit dem angebotenen Erlebnis verfolgt werden.
4. Stellen Sie sicher, dass Ihre Experience einfach zu erreichen ist
Entscheidend für den Erfolg Ihres Metaverse-Angebots ist die Zugänglichkeit. Vermeiden Sie Barrieren für Ihre Kund:innen aufgrund von komplizierten Hardware-Anforderungen, unterschiedlichen Plattformen und mehrstufigen Anmeldeprozessen. Das Erlebnis sollte für alle Kund:innen möglichst intuitiv sein und sich in bestehende Onlineshops integrieren. Dazu gehört auch die Einbindung bekannter Zahlungsmittel in ein virtuelles Einkaufserlebnis. Wichtig ist, dass neue Metaverse-Angebote trotzdem ein Gefühl der Vertrautheit vermitteln.
5. Schaffen Sie eine nahtlose Omnichannel-Erfahrung
Ihre Strategie sollte die Integration des Metaverse in den Omnichannel-Ansatz in allen Verkaufskanäle vorsehen. Das bedeutet, dass Kund:innen langfristig die Möglichkeit haben sollten, Produkte sowohl in Ihrem Onlineshop, im Geschäft, als auch im Metaverse kaufen können. Starten Sie jedoch am besten mit der Umsetzung an einem Touchpoint, zum Beispiel mit Augmented-Reality-Ansichten im stationären Geschäft oder in Ihrem Onlineshop.
Wie sieht die Zukunft im Metaverse aus?
Der Einzelhandel sollte grundsätzlich die Entwicklung des Metaverse im Auge behalten und sich kontinuierlich über neue Trends und Technologien informieren. Das Metaverse ist ein neues Konzept und wird sich in den nächsten Jahren stark weiterentwickeln. Wer sich frühzeitig auf das Metaverse einlässt, auf die Entwicklungen reagiert und seine Strategien entsprechend anpasst, wird in den nächsten Jahren einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb haben.
Das Metaverse bietet vielversprechende Möglichkeiten im E-Commerce, um Produkte immersiv zu präsentieren und Kund:innen ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu ermöglichen.
Übrigens: Auch im B2B-Umfeld könnte das Metaverse interessant für Unternehmen und Beschaffungsprozesse werden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Um die richtige Strategie zu finden, den neuen Kanal schrittweise zu erschließen und kontinuierlich weitere Inhalte und Erlebnisse zu integrieren, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Mit den richtigen Lösungen und den richtigen Partnern können Sie schon jetzt in eine neue Dimension vorstoßen. Wir helfen Ihnen gern dabei, eine individuelle Strategie für Ihr Unternehmen zu erarbeiten.