Unified & Composable Commerce sind längst kein Zukunftsthema mehr – sie sind der neue Standard für Unternehmen, die flexibel bleiben, schneller innovieren und ihren Kund:innen ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten wollen. Doch bevor Unternehmen diese Potenziale ausschöpfen können, stellt sich zunächst eine zentrale Frage: Auf welchem Fundament moderner Systeme basiert diese neue Form des Handels überhaupt?
Die Wahl der passenden Plattform und Systemarchitektur ist dabei alles andere als ein technisches Detail. Sie entscheidet darüber, wie schnell neue Features eingeführt werden, wie effizient Teams arbeiten und wie anpassungsfähig ein Unternehmen im Markt agieren kann. Kurz gesagt: Die Technologieauswahl wird zum strategischen Gamechanger – und wer diesen Vorteil nutzen will, muss strukturiert vorgehen.
Damit das gelingt, braucht es Klarheit, Struktur und einen konkreten Plan. Die folgende Checkliste zeigt, wie Unternehmen ihre Commerce-Systeme fundiert, skalierbar und zukunftssicher aufstellen können.
1. Assessment und Strategy – Die Basis für alles, was kommt
Bevor Tools verglichen oder Anbieter bewertet werden, braucht es einen ehrlichen Blick auf die bestehende System- und Prozesslandschaft. Ein strukturiertes Assessment deckt Limitierungen auf, schafft Transparenz und definiert die echten Prioritäten.
Checkpunkte:
Passt die Technologie zur Unternehmensstrategie?
Welche Systeme und Prozesse sind geschäftskritisch?
Wo beeinflussen sich Abläufe gegenseitig?
Welche Limitierungen der Plattformen könnte es geben?
Was sind die geschäftliche Ziele?
Welche Fähigkeiten und Features sind Ihnen wichtig?
2. Best-of-Breed Selection – Technologien wählen, die echten Mehrwert liefern
Auf Basis der Analyse rückt die Auswahl der modularen Bausteine in den Fokus. An diesem Punkt zeigt sich, welche Technologien wirklich ins Zielbild passen. Composable Commerce bedeutet: die besten Lösungen auswählen – gezielt dort, wo sie den größten Wert schaffen.
Checkpunkte:
Wurden spezialisierte Anbieter für Bereiche wie Suche, Checkout oder Personalisierung umfassend evaluiert?
Sind moderne Schnittstellen und ausreichende API-Fähigkeiten sichergestellt?
Wurden strukturierte Auswahlprozesse und Ausschreibungen durchgeführt?
Ist die optimale Kombination der Lösungen für die eigenen Anforderungen definiert worden?
3. Integration Layer Setup – Das Herzstück der Architektur
Der Integration Layer ist die Basis der Architektur und sorgt dafür, dass alle Systeme sauber miteinander kommunizieren, Daten konsistent fließen und Erweiterungen jederzeit möglich bleiben.
Checkpunkte:
Sind die vorhandenen APIs identifiziert und bewertet worden?
Müssen neue APIs definiert werden – und sollte die bestehende Middleware weiterverwendet oder neu aufgebaut werden?
Wurden APIs und Middleware für eine nahtlose Orchestrierung implementiert?
Ist die Architektur konsequent auf zukünftige Erweiterungen ausgerichtet?
4. Modular Migration – Schritt für Schritt zur modernen Commerce-Welt
Anstatt einen riskanten Big Bang zu wagen, sollte die Transformation schrittweise erfolgen. Das reduziert Risiken, schafft schnelle Verbesserungen und hält den laufenden Betrieb stabil.
Checkpunkte:
Welche Komponenten sollen priorisiert werden?
Wird die Migration in iterativen und kontrollierten Schritten durchgeführt?
Sind Systemstabilität und Datenintegrität während der Migration sichergestellt?
Werden Ergebnisse dokumentiert und kontinuierlich überwacht?
5. Continuous Optimization – Commerce, das mit dem Geschäft wächst
Nach der Migration beginnt die Phase, die langfristig den Unterschied macht: kontinuierliche Optimierung. Nur durch KPIs, Daten und regelmäßige Iterationen bleibt die Architektur leistungsfähig und marktnah.
Checkpunkte:
Wurden relevante KPIs definiert und werden sie regelmäßig überwacht?
Werden Entscheidungen auf Basis von Daten getroffen?
Sind Updates und Iterationen fest eingeplant?
Gibt es kontinuierliche Feedbackschleifen zur Optimierung?
Fazit: Technologie-Architektur als strategischer Erfolgsfaktor
Eine zukunftssichere Commerce-Architektur entsteht nicht zufällig. Sie basiert auf klaren technologischen Entscheidungen, modular aufgebauten Systemen und einer konsequenten Ausrichtung an Business-Zielen und Kundenbedürfnissen. Die richtige Technologieauswahl ist der Schlüssel, um Unified & Composable Commerce erfolgreich umzusetzen und langfristige Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Unsere diva-e Expert:innen begleiten Sie auf diesem Weg – von der Analyse über die Architektur bis zur Umsetzung Ihrer individuellen Commerce-Lösung.





